Die neue Leitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern kündigt an, wie sie die Finanzen ins Lot bringen will.
Ein Kredit aus dem kantonalen Rettungsschirm soll sie bis zum Frühling unterstützen.Die neue Leitung strebt möglichst wenige Standorte an, einer soll auf dem Insel-Campus sein.
Ihr Auftrag ist klar: die UPD sowohl finanziell als auch betrieblich zu stabilisieren. Um diese Herkulesaufgabe zu schaffen, haben die beiden vor wenigen Wochen den sich schon seit längerem abzeichnenden Hilferuf an die öffentliche Hand abgesetzt. Die UPD beantragen als erstes und bisher einziges Unternehmen einen Kredit aus jenem 100 Millionen Franken schweren Rettungsschirm, den der Grosse Rat für klamme Spitäler und Psychiatrien aufgespannt hat.
Dem Eklat ging offenbar ein Streit mit dem zuständigen Regierungsrat Pierre Alain Schnegg voraus. Worum es darin ging, wurde nie bekannt. Klar ist, dass die Finanzen eine grosse Rolle gespielt haben. Dies legen nun auch die Aussagen von Müller und Egger nahe, die gegenüber dieser Redaktion erstmals seit ihrem Amtsantritt aufzeigen, wo aus ihrer Sicht Handlungsbedarf besteht.
Nicht nur bei den Rechnungen gehen die UPD über die Bücher, sondern auch bei den Entschädigungen, die sie vom Kanton für gemeinwirtschaftliche Leistungen bekommen. «Die Leistungen, die wir erbringen, müssen wir auch finanziert erhalten», sagt Müller.Bei den Ausgaben auf der anderen Seite stehen die Personalkosten im Vordergrund.
Schliesslich habe man die über 50 Beratungsfirmen, welche in den letzten eineinhalb Jahren für die UPD tätig gewesen seien, auf ein Minimum reduziert, sagt Egger. Die zurückgetretene Leitung hatte eine Fusion mit dem PZM initiiert. An diesem Kurs hält die neue Spitze fest. Allerdings wird sie sämtliche Vorarbeiten noch einmal prüfen, nachdem der Regierungsrat eine erste Machbarkeitsstudie als ungenügend kritisiert hat.
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