Er mischte seiner Frau (54) Gift ins Essen: Gericht verurteilt Mann (51) wegen Mord zu 14 Jahren Haft.
Verteidiger plädiert auf fahrlässige Tötung
Sein Klient werde von seinem Umfeld als ruhig, freundlich, hilfsbereit und sehr intelligent beschrieben. Er sei aber auch introvertiert, wenig kommunikativ und wenig emotional.Auch der Rechtsanwalt geht auf die Behauptung des Beschuldigten ein, der Verstorbenen nur einen Kaffeelöffelspitz Colchicin verabreicht zu haben. Bei der Blutmessung seien 216 mg/l gemessen worden – bereits ein Sechstel davon wäre tödlich. Für diese Menge seien zwischen 240 bis 480 Tabletten nötig.
Die Indizien ergäben in ihrer Gesamtwürdigung ein klares Bild, konstatiert der Anwalt weiter. Es handle sich um einen «gezielten Eliminationsmord durch Vergiften».Der Staatsanwalt fordert für den Beschuldigten eine Freiheitsstrafe von 18,5 Jahren.«Er ist ein skrupelloser und absolut feiger Mörder», schlussfolgert der Staatsanwalt.
Der Kontakt mit seiner Angebeteten sei immer intensiver und vertrauter geworden. Er habe von einer gemeinsamen Zukunft mit ihr geträumt. Am Tag vor dem Tod seiner Frau habe er seiner «Flamme» Ferien in Lugano vorgeschlagen, führt der Staatsanwalt aus.Es gebe keinerlei Hinweise, dass die Verstorbene das Colchicin eingeführt habe, so der Staatsanwalt. Hinweise auf eine Drogenabhängigkeit gebe es nicht, sie habe auch keinen Wildwuchs mit Arzneimittelkonsum betrieben.
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