Der maltesische Gesundheitsminister will das Abtreibungsgesetz lockern. Mit seinem Vorschlag löst er breite Proteste aus. Malta
Worum geht es? Der maltesische Gesundheitsminister Chris Fearne will das Abtreibungsgesetz lockern. Die Labourregierung will diese Veränderung. Die Forderung Fearnes hat die grössten Proteste seit Jahren ausgelöst – mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Wie kam es zur vorgeschlagenen Gesetzesänderung? Box aufklappen Box zuklappen Der Vorstoss von Gesundheitsminister Chris Fearne geht auf einen dramatischen Vorfall zurück: Im Juni hatte auf Malta eine schwangere US-Touristin starke Blutungen bekommen. Die behandelnden Ärzte hatten erklärt, das Leben der Frau sei in Gefahr. Dennoch war ihr der Abbruch einer nicht lebensfähigen Schwangerschaft verweigert worden.
Stellen die Protestierenden die Mehrheit im Land? Laut Umfragen der letzten Wochen ist das nicht der Fall. «Es gibt erstmals eine Zahl von über 50 Prozent der Menschen, die sagen ‹Nein, hier müssen wir was verändern. Die Abtreibungsgesetzgebung ist nicht mehr zeitgemäss›. Das ist ein neuer gesellschaftlicher Trend in Malta», sagt Jörg Seisselberg.
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