Mehr als hundert Mitarbeitende der TX-Group haben sich aus Protest vor den Büros des Medienunternehmens in Zürich und Lausanne versammelt. Sie protestierten gegen den angekündigten Stellenabbau bei den Tamedia-Zeitungen und bei «20 Minuten» sowie bei «20 minutes».
Der Unmut bei den Mitarbeitenden der TX-Group ist gross. Mehr als hundert von ihnen haben sich heute aus Protest vor den Büros des Medienunternehmens in Zürich und Lausanne versammelt. Sie protestierten gegen den angekündigten Stellenabbau bei den Tamedia-Zeitungen und bei « 20 Minuten » sowie bei « 20 minutes ».
Einnahmen aus der Werbung fehlenWie andere Medienhäuser kämpft auch die TX-Group mit fehlenden Werbegeldern. Zwar erholen sich die Werbeerträge seit dem Ausbruch der Coronapandemie, «sie liegen aber insgesamt noch unter dem Vorpandemieniveau von 2019», wie es im am Montag veröffentlichen Jahrbuch der Medien 2023 von der Universität Zürich heisst.
Wegen des schwächelnden Werbemarkts suchen Zeitungen neue Wege, die Einnahmen zu steigern. So hat der «Blick» im Juni eine Paywall für sein Onlineangebot eingeführt. Ein ähnlicher Schritt wäre für «20 Minuten» nur schwer denkbar. Kostenlose Nachrichten sind Teil der Marken-DNA. Die Pendlerzeitung liegt seit jeher gratis in den blauen Boxen.
Lösungen gesuchtSocial-Media-Plattformen wie Instagram oder Tiktok sind für die Medien zweischneidig. Einerseits erreichen sie dort neues Publikum, andererseits veröffentlichen sie ihre Inhalte darauf kostenlos und kommen so nicht an Werbegelder. «20 Minuten» fährt seit 2022 eine «Social-Media-first-Strategie». Die Inhalte landen vermehrt zuerst auf den Plattformen statt in der eigenen App oder in der Zeitung.
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