Der öffentliche Verkehr will die Bezahlung von Billetten mit Bargeld abschaffen. Doch nur wenige grosse Betriebe haben sich dazu verpflichtet. Denn die Kritik an solchen Vorhaben ist laut.
Postauto und die BLS gehören zu den wenigen grossen Betrieben des öffentlichen Verkehrs , die sich zu einem konkreten Zeitplan für bargeldloses Zahlen verpflichten. Sie berufen sich dabei auf die «Strategie 2035» von Alliance Swiss Pass, welche die Branchenorganisation derzeit erarbeitet.
Gewichtige Mitglieder zeigen sich diesbezüglich jedoch zurückhaltend. Die SBB beobachteten das Zahlverhalten der Kundschaft bis 2027 und würden daraus die nötigen Schlüsse mit Blick auf den Betrieb von Billettautomaten ziehen, heisst es beim Staatsbetrieb. Ein klares Bekenntnis tönt anders. Stalder spielt unter anderem darauf an, dass Bargeld ein anonymes Bezahlmittel ist. Nicht jede oder jeder Reisende will digitale Spuren hinterlassen, die Rückschlüsse erlauben, wo sie oder er herumgereist ist. Stalder befürchtet zudem, dass im Zuge der Digitalisierung undurchsichtige Tarifsysteme mit überteuerten Preisen entstehen.
Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, setzt Postauto auf eine Übergangsfrist. So sind ab 2026 schweizweit Tests mit Billettautomaten in Postautos geplant, an denen Tickets nur noch mit Kreditkarte oder dem Swiss Pass gelöst werden können. Postauto nutzt dieses System mit Namen Venda im Kanton Graubünden bereits. Graubünden ist einer derjenigen Kantone, welche die Digitalisierung des Bezahlwesens befürworten und im Fall von Venda unterstützen.
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