Ab nächstem Jahr können Passagiere ihr Billett auch per Karte beim Chauffeur bezahlen. Postauto betont, dass Bargeld weiterhin angenommen wird. Die Automatisierung der Billettverkäufe steht im Zuge der Modernisierung der Busse und der Verbesserung der Effizienz.
Die Post-Tochter rüstet auf: Ab nächstem Jahr können Passagiere ihr Billett auch per Karte beim Chauffeur bezahlen. Bargeld werde aber auch künftig angenommen, betont Postauto .Die gelben Busse von Postauto gehören zur Schweiz wie Fondue oder die direkte Demokratie. Die 969 Linien bringen Reisende bis ins abgelegenste Bergdorf und stehen sinnbildlich für das zugängliche und weitverzweigte ÖV-Netz.
Damit spart Postauto Geld. «Bargeld ist eine Belastung für die Fahrerinnen und Fahrer, für das System und die Erträge, die wir mit Bargeld-Tickets im Bus machen, sind sehr tief. Kommerziell ist es eigentlich ein Unsinn», sagte Kürzlich hat Postauto dazu auf der Beschaffungsplattform des Bundes eine entsprechende Vorankündigung platziert. Es möchte Anbieter von entsprechenden Kartenzahlgeräten eruieren. Auf Anfrage von CH Media heisst es, man wolle im Verlauf des kommenden Jahres rund die Hälfte der Flotte von 2300 Postautos mit dem neuen Bezahlsystem ausrüsten.
Massiv Geld sparen Verkehrsbetriebe beim Billettverkauf erst, wenn sie ganz auf Bargeld verzichten, wie sich in Graubünden zeigt. Die neuen bargeldlosen Automaten kosteten dort in der Anschaffung 70 Prozent weniger als herkömmliche Ticket-Kästen. Zudem kann der Fahrplan enger getaktet werden, weil der Chauffeur nicht mehr durch den Ticketverkauf aufgehalten wird. Auch das führt zu Einsparungen.
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