Das Tempo künftiger Zinsanhebungen wird nach Einschätzung von Portugals Notenbankchef Mario Centeno vom mittelfristigen Preisausblick abhängen.
Wenn sich abzeichne, dass die Inflationsrate in Richtung zwei Prozent falle, werde das Straffungstempo verringert, sagte Centeno am Montag dem Fernsehsender Bloomberg TV. Zwei Prozent lautet das mittelfristige Inflationsziel der EZB. Die tatsächliche Inflation liegt mit zuletzt 8,5 Prozent wesentlich höher.
Für die kommende Zinssitzung im März hat die Notenbank bereits eine Anhebung im aktuellen Tempo von 0,5 Prozentpunkten signalisiert. Dann läge der Leitzins auf 3,5 Prozent, der geldpolitisch wichtigere Einlagensatz würde 3,0 Prozent betragen. Im vergangenen Sommer hatten die EZB-Zinsen noch auf beziehungsweise unter der Nulllinie gelegen.
Für die Geldpolitik nach März unterstrich der Portugiese die hohe Bedeutung neuer Prognosen, die die EZB im März vorlegen wird. Diese seien"sehr wichtig" zur Festlegung des künftigen Kurses. Ohne sich konkret festlegen zu wollen, vertrat Centeno die Ansicht, dass sich der Zinsgipfel - also der vorläufige Höhepunkt der Leitzinsen - im Euroraum nähere. Centeno gilt unter den EZB-Notenbankern als Vertreter einer lockeren geldpolitischen Linie.
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