Zwei Polizisten in Zürich sind wegen Amtsmissbrauchs angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, bei einer Personenkontrolle an einem Coop-Markt übermäßig gewaltbereit gewesen zu sein. Im Zuge der Untersuchung kam auch die gewaltsame Durchführung einer Leibesvisitation und eines Identity-Scans bei einem der Jugendlichen hinzu, der sich der Kontrolle verweigerte. Die Verteidigung plädiert für Freisprüche und betont, dass sich die Jugendlichen aggressiv und respektlos verhalten hätten.
Eine Patrouille – eine Polizistin und ein Polizist – war an einem Abend im August 2021 aufgefordert worden, beim Coop an der Schweighofstrasse in Zürich-Friesenberg bei vier Jugendlichen eine Personenkontrolle durchzuführen . Der Sicherheitsmann des Ladens hatte die Polizei alarmiert, weil sich die Jugendlichen aggressiv verhielten und er ihnen ein Hausverbot erteilen wollte, wozu er die Personalien brauchte.
«Die Anklageschrift übernimmt blind die Darstellung des Privatklägers», sagte einer der Verteidiger. Die vier Jugendlichen hätten sich äusserst aggressiv und respektlos verhalten, was in der Anklageschrift nicht erwähnt werde. So habe der Privatkläger die Polizistin als «Nutte» beschimpft und auch ihren Kollegen massiv beleidigt.
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