Immer mehr Begriffe werden als sexistisch, rassistisch oder ausgrenzend gebrandmarkt. Wie man in Zeiten der verbotenen Wörter nicht die Sprache verliert.
«Symbolische Kämpfe»: Fassade der Mohrenbrauerei im vorarlbergischen Dornbirn, Österreich.Es wäre zum verrückt werden, wenn man denn «verrückt» noch vorbehaltlos sagen dürfte. Doch auch zu diesem Wort, oder zu «crazy», wie es im Englischen heisst, gibt es mittlerweile Einwände, von höchster Stelle gar.
Ein geradezu sprachphilosophisches Verständnis verlangt das 29 Seiten starke Papier den Berliner Polizistinnen und Polizisten ab, wenn darin doziert wird, «Begriffe wie Weisssein oder Schwarzsein bedeuten keine biologische Eigenschaft und keine reelle Hautfarbe, sondern sind eine politische und soziale Konstruktion».Seit dem späten 18. Jahrhundert wird im Deutschen «farbig» zur Bezeichnung einer dunkleren Hautfarbe verwendet.
Selbstverständlich, das N-Wort spricht oder schreibt niemand mehr aus .
«Zwerg» ist nur für Fabelwesen korrekt, nicht aber für Kleinwüchsige: Gartenzwerge im Zwergen-Park Trusetal, Deutschland.Die gleiche Befürchtung liegt der Unsicherheit vieler bei der Verwendung des Ausdrucks «Jude» zugrunde. Selbstverständlich gab und gibt es Antisemitinnen und Antisemiten, die diesen Begriff verwendeten.
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