Er war Eishockeyprofi, rechnete mit dem Tod, jetzt macht er Kunst: Philippe Seydoux im Exklusiv-Interview.
Philippe Seydoux war Eishockey-Profi, spielte für Kloten, Fribourg, Biel und andere Clubs. Doch der Berner war oft verletzt, musste sich immer wieder zurückkämpfen. Nun ist er 38, hat seine Karriere beendet, musste mehrere Schicksalsschläge überstehen – und malt jetzt rosarote Wolken. Phillippe Seydoux, Sie waren 18 Jahre lang Eishockey-Profi, nun malen Sie rosarote Wolken – wie kommts? Es ist ein Ausgleich. Ich befand mich in einer kompetitiven, männlichen Welt.
Und da war eine Borreliose oder? Zum Schluss meiner Hockeykarriere bekam ich von den Schulmedizinern keine Antworten mehr. Ich verlor 25 Kilo innerhalb eines Jahres, konnte nichts mehr essen, hatte die ganze Zeit Krisen und die Ärzte hatten keine Antwort drauf. Ich sah meinen Körper, der schwand und niemand half mir. Da dachte ich mir, vielleicht hast du noch drei Monate zu leben. Möglich, dass das auch an einem Zeckenbiss lag, da war ich wohl etwa 18.
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