Der Empfänger macht die Kommunikation, lautet eine alte Weisheit. Was das in der Praxis bedeuten kann, hat der Gemeindezweckverband Perspektive Thurgau schmerzlich erfahren müssen. Er hat ohne Not die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton gekündigt. Dieser weiss die Gunst der Stunde zu nutzen.
Perspektive Thurgau kündigt die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton – und verliert dadurch 820’000 Franken
Finanziert wird die Beratungsorganisation zum weitaus grössten Teil über Gelder der öffentlichen Hand. So erhielt Perspektive Thurgau für das Jahr 2023 rund 4 Millionen Franken von den Mitgliedsgemeinden und etwa 4,3 Millionen Franken vom Kanton. Der Kanton definiert die dafür zu erfüllenden Leistungen in einer sogenannten Leistungsvereinbarung. Diese hat die Perspektive Thurgau nun aber einseitig auf Ende 2024 gekündigt – mit ungeahnten Folgen.
«Wir hatten in all den Jahren ein sehr partnerschaftliches Verhältnis mit dem Kanton und haben deshalb nicht damit gerechnet, dass die Situation so schamlos ausgenutzt wird», betont Sabina Peter Köstli. Die Kündigung sei keineswegs gegen den Kanton als Partner zu verstehen, sondern ausschliesslich als Startsignal zu zeitgemässen Anpassungen. Deshalb hätten sich auch keine vorgängigen Verhandlungen aufgedrängt.
«Mit dem Projekt ‹Neuorganisation der Gesundheitsvorsorge im Kanton Thurgau› soll der Bereich Gesundheitsvorsorge zukunftsorientiert ausgestaltet werden, sodass die gesetzlichen Aufgaben effizient und wirkungsvoll wahrgenommen werden können», steht im Regierungsratsbeschluss. Die Priorisierung von Vorhaben und Projekten soll durch die politischen Entscheidungsträger des Kantons und der politischen Gemeinden erfolgen.
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