Papst Franziskus hat das Heilige Jahr 2025 mit dem Motto der Hoffnung eröffnet. Die Vatikan erwartet bis zu 32 Millionen Pilger.
Papst Franziskus hat an Weihnachten das Heilige Jahr 2025 eröffnet, das unter dem Motto der Hoffnung steht. Die Römerinnen und Römer hoffen vor allem, dass es angesichts des erwarteten Massenansturms der Pilger nicht zu turbulent wird. An Heiligabend hatte Franziskus die Heilige Pforte am Petersdom aufgestossen – in einer jahrhundertealten Zeremonie, mit der die Heiligen Jahre der katholischen Kirche eingeläutet werden. Der Papst, der eine Woche zuvor seinen 88.
Geburtstag gefeiert hatte, sass wie meist in seinem Rollstuhl und wurde dann von Helfern als Erster durch das Bronzetor ins Innere der Petersbasilika geschoben. Eigentlich hätte er die Heilige Pforte auf den eigenen Beinen durchschreiten wollen, aber wegen einer Erkältung schonte er sich: Es standen ja noch die Messe von Heiligabend und am Tag danach die Weihnachtsmesse und der Segen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz bevor. Die Heiligen Jahre, in Italien «Giubileo» (Jubeljahre) genannt, gehen auf Papst Bonifaz VIII. zurück, der für das Jahr 1300 ein besonderes, zunächst nur für die Römer gedachtes Pilgerjahr ausgerufen hatte. Nach dem Willen von Bonifaz VIII. sollten die Heiligen Jahre nur alle 100 Jahre stattfinden; das Intervall wurde aber später zunächst auf 50 und dann auf 25 Jahre verkürzt. Die zentralen Elemente der Heiligen Jahre sind die Wallfahrt nach Rom und das Durchschreiten der Heiligen Pforten in den vier Patriarchalbasiliken (Petersdom, Lateran, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern). Zur Belohnung gewährt der Papst den Gläubigen den vollständigen Ablass ihrer Sünden. Die Aussicht auf Generalabsolution übt auf unzählige gläubige Katholikinnen und Katholiken in der ganzen Welt eine magische Anziehungskraft aus: Der Vatikan erwartet im kommenden Jahr rund 32 Millionen Pilger – das wären zehn Millionen mehr als im letzten Heiligen Jahr 2000 unter Papst Johannes Paul I
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