«Eine Eskalation in Richtung Nato zu vermeiden, hat für mich höchste Priorität», sagte der deutsche Kanzler Olaf Scholz in einem Interview.
Scholz zeigte sich aber zur Finanzierung weiterer Waffenlieferungen über Rüstungsunternehmen bereit. Im Gespräch mit der deutschen Industrie sei inzwischen eine Liste von militärischer Ausrüstung erstellt worden, die rasch lieferbar sei, sagte der Kanzler. Es gehe wie bisher um «Verteidigungswaffen und Mörser für Artilleriegefechte».
Wie die Zeitung unter Verweis auf Armeequellen berichtete, sollen zwölf Caesar-Haubitzen in den kommenden Tagen in der Ukraine eintreffen. Von Samstag an sollen 40 ukrainische Soldaten in Frankreich in der Bedienung der Haubitzen trainiert werden, hiess es unter Verweis auf den Élyséepalast. Die Ukraine soll ausserdem Geschütze aus den USA sowie aus den Niederlanden Panzerhaubitzen des Typs 2000 aus deutscher Herstellung erhalten.
Insgesamt beläuft sich der Wert der britischen Militärhilfe nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London bislang auf 450 Millionen Pfund. Für wirtschaftliche und humanitäre Hilfe hat Grossbritannien 400 Millionen Pfund bereitgestellt.Die USA wiederum wollen für weitere 800 Millionen Dollar zusätzliches Kriegsmaterial an die ukrainischen Streitkräfte liefern.