Da sie nicht mit Pestiziden geschützt werden dürfen, sind Biokartoffeln auf gutes Wetter angewiesen. Biobauer Heinz Höneisen erzählt, warum das nicht so bleiben muss.
«Ohne das Ausland würden wir verhungern»: Bauer erklärt, warum der Schweiz die Biokartoffeln ausgehen
Was Heinz Höneisens Äckern in Andelfingen ZH widerfuhr, erlebten Biobauern dieses Jahr überall in der Schweiz. Laut Bio Suisse gediehen heuer schweizweit nur halb so viele Kartoffeln wie letztes Jahr. Der Verband schätzt, dass die Schweiz nur noch bis Ende Jahr über eigene Biokartoffeln verfügt. Dann werden erste Importe nötig.«Wir Bauern sind dem Wetter ausgeliefert», sagt Heinz Höneisen.
Laut Marktspiegel von Bio Suisse hat sich die Anbaufläche von Biokartoffeln in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Mittlerweile wachsen auf 11 Prozent aller Kartoffel-Äcker die Knollen heute im Einklang mit den Biorichtlinien. Aber nur 4 Prozent aller Schweizer Härdöpfel sind bio.«Nur mit Bio könnten wir die Welt nicht ernähren», sagt selbst Biobauer Höneisen. Oder zumindest noch nicht.
Dank solcher robusten Sorten keimt nicht nur in der Biobranche Hoffnung. Auch die konventionelle Landwirtschaft interessiert sich für die resistenten Kartoffeln.. Oder wie es der Präsident eines Schweizerischen Gemüseverbandes sagt: «Die Mittel werden schneller verboten, als Alternativen auf den Markt kommen.»
Warum Der Schweiz Die Biokartoffeln Ausgehen Wirtschaft»
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