Eine Stadt in Oregon geht gegen Obdachlose vor und will wildes Campen mit 295 Dollar bestrafen. Jetzt muss das Oberste Gericht entscheiden – mit möglichen Folgen für das ganze Land.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEine Stadt in Oregon geht gegen Obdachlose vor und will wildes Campen mit 295 Dollar bestrafen. Jetzt muss das Oberste Gericht entscheiden – mit möglichen Folgen für das ganze Land.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Die 40’000-Einwohner-Stadt Grants Pass hatte im Rahmen von Regeln für das Camping Obdachlosen verboten, auf öffentlichem Gelände Decken, Kissen oder Pappkartons zu nutzen, um im Freien zu schlafen. Verstösse gegen die Regeln sollten mit Geldbussen von 295 Dollar geahndet werden. Wurden diese nicht gezahlt, waren Platzverweise und noch höhere Sanktionen bis hin zu Freiheitsstrafen vorgesehen.
Auch in vielen anderen Kommunen der USA gibt es solche Regelungen, um Obdachlose aus Parks und von anderem öffentlichen Gelände zu vertreiben. Die Zahl der Obdachlosen in den USA ist infolge von sozialer Verelendung, Drogenkonsum sowie hohen Mieten und Wohnungsmangel deutlich gestiegen. Im Januar 2023 lag die Zahl der Obdachlosen nach Angaben des Wohnungsbauministeriums beim Rekordstand von landesweit 653’100 – eine Zunahme von zwölf Prozent im Vergleich mit einem Jahr davor.
Die Anwältin von Grants Pass, Theane Evangelis, forderte nun in der Anhörung am Montag das Oberste Gericht auf, das «gescheiterte Experiment» des Berufungsgerichts zu stoppen. Dieses habe mit seinem Urteil die Ausbreitung von Obdachlosenlagern «befeuert». Die Stadtverwaltung von Grants Pass betreibt selbst keine Unterkunft für Menschen ohne Wohnung, sondern überlässt diese Aufgabe privaten Wohlfahrtsorganisationen.
Die Interessenvertreterin der Obdachlosen, Kelsi Corkran, argumentierte vor dem Supreme Court, dass Grants Pass mit seinen Regeln und Strafen lediglich die Obdachlosen in andere Kommunen «verjagen» wolle.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
USA: Donald Trump deponiert 175 Millionen US-Dollar bei GerichtIm Zusammenhang mit einem Zivilprozess hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Pfändung abgewendet.
Weiterlesen »
Trafigura zahlt in USA rund 127 Millionen Dollar wegen Bestechung---
Weiterlesen »
Haushaltsstreit USA: Shutdown in den USA abgewendetNun ist die Finanzierung bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahrs am 30. September gesichert.
Weiterlesen »
Obdachlosigkeit in Zürich: Der Pfuusbus war im Winter übervollDie Notschlafstelle in Zürich verzeichnet einen neuen Übernachtungsrekord. Auffällig ist die hohe Zahl Suchtkranker.
Weiterlesen »
Das grösste Risiko für Obdachlosigkeit in Irland ist eine Mietwohnung«Das grösste Risiko für Obdachlosigkeit in Irland ist eine Mietwohnung», sagt John Mark McCafferty, Geschäftsführer der Hilfsorganisation Threshold zum Nachrichtenmagazin. Auch die Schweiz wächst derzeit so schnell wie noch nie. Doch das hiesige Mietrecht verhindert eine vergleichbare Mietzinsexplosion. So sind bei bestehenden Mietverhältnissen Mietzinserhöhungen stark eingeschränkt. Und generell dürften Eigentümer mit ihren Mietwohnungen eine maximal erlaubte Nettorendite von 3,75 Prozent erzielen. Eine Ausnahme bilden Objekte, die über 30 Jahre alt sind. Das Parlament sträubt sich zwar gegen eine systematische Kontrolle der erlaubten Renditen, die bei vielen Wohnungen zu hoch ausfallen, wie Studien mehrfach belegt haben. Trotzdem hat die Gesetzgebung eine dämpfende Wirkung. Die grosse Bautätigkeit in Dublin konnte die extremen Mietanstiege im letzten Jahr stark verlangsamen
Weiterlesen »
Künftig legst du dich auch in der Economy schlafenAktuelle News aus der Schweiz und der Welt. Nachrichten und Schlagzeilen zu Leben, Unterhaltung und Sport, sowie Witziges und Kurioses.
Weiterlesen »