Der Novartis-CEO widerspricht den Zweiflern an den Wachstumszielen des Pharmakonzerns. Trotz einer Erfolgssträhne mahnt er zu Bescheidenheit und legt ein Bekenntnis zur Schweiz ab.
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Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, nicht zu viel in kurzfristige Marktreaktionen hineinzuinterpretieren. Entscheidend ist die langfristige Leistung. Und die kann sich bei Novartis sehen lassen. So betrug der Börsenwert im Jahr 2018 etwa 200 Mrd. $, wobei Alcon, Sandoz sowie das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten noch zum Konzern gehörten. Heute liegt er bei rund 230 Mrd. $.
Für 2025 hat Novartis noch keine Guidance abgegeben. Werden Sie in der Lage sein, Wachstum zu erzielen? Ich denke, dass wir uns hinsichtlich unserer globalen Präsenz auf einem angemessenen Niveau befinden. Als ich 2018 den CEO-Posten übernahm, beschäftigte Novartis etwa 135’000 Mitarbeiter. Nach der Ausgliederung von Alcon und Sandoz sowie der Restrukturierung im Jahr 2022 ist diese Zahl auf rund 78’000 gesunken. Diese Grösse ist für ein Unternehmen, das jährlich etwa 50 Mrd. $ umsetzt und in über hundert Ländern aktiv ist, vernünftig.
Die grösste Übernahme in diesem Jahr war MorphoSys für 2,7 Mrd. €. Nun mussten Sie eine Wertberichtigung von 800 Mio. $ vornehmen. War der Kauf ein Fehler? Die Verschiebung hin zu Spitzentechnologien verläuft nicht reibungslos, Novartis konnte beispielsweise nicht genug der Radioligandentherapie Pluvicto produzieren.
Der anfängliche Enthusiasmus hat tatsächlich abgenommen, aber nun beginnt sich die Wissenschaft weiterzuentwickeln, und wir haben neue Therapien in der Pipeline. Mit Zolgensma, das viel Aufmerksamkeit erregt hat, stehen wir an einem interessanten Punkt. Wir erwarten bald neue Studienergebnisse, die das Umsatzpotenzial erheblich steigern könnten.
Arzneimittelforschung und -entwicklung ist extrem schwierig. Ich glaube, sowohl Novartis als auch Roche haben sehr starke Forschungs- und Entwicklungsorganisationen. Ich erinnere mich, wie die Leute vor ein paar Jahren sagten, Novartis sei schlecht in Forschung und Entwicklung. Letztes Jahr hatten wir dann zehn positive Phase-III-Ergebnisse. Nun sind wir gut. Wir sollten lieber bescheiden sein, denn wir werden gute und schlechte Zeiten haben. Das liegt einfach in der Natur der Sache.
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