Die Aargauer Notrufzentrale meldet deutlich mehr ungewollte Notrufe. Hauptschuldig ist ein Update bei Samsung, aber nicht nur.
«Es ist tatsächlich ein Problem. Es gab bei uns eine grössere Anzahl ungewollter Notrufe», sagt Corina Winkler, Kommunikationschefin der Kantonspolizei Aarau. Richtig aufwändig werde es, wenn die falschen Notrufe nicht als solche deklariert werden.
Schlimmstenfalls muss wegen des ungewollten Notrufs eine Patrouille ausrücken. Autor: Corina Winkler Kommunikationschefin Kantonspolizei Aargau Wenn eine Person, die fälschlicherweise 117, 118 oder 144 angerufen hat, das nicht bemerkt, könne es schwierig werden, erklärt Winkler weiter. «Unsere Disponentin ruft in diesem Fall zurück, erreicht die Person aber telefonisch nicht.
Es seien im Aargau in den letzten paar Jahren rund 100 ungewollte Anrufe pro Tag gewesen. In den letzten Monaten habe sich das um 200 bis 300 Prozent gesteigert, erklärt Corina Winkler. An einem Spitzentag im Mai waren es 362 ungewollte Anrufe. Im Vergleich zu 400 bis 500 «echten» Notrufen am Tag also eine grosse Anzahl «Hosentaschen-Anrufe».
Warum die deutliche Häufung?Gemäss Kantonspolizei gibt es mehrere Punkte, die zu diesem Trend geführt haben. Allen voran die technologische Weiterentwicklung der Smartphones und Smartwatches. Im Ernstfall retten die neuen Funktionen Leben. Wer in einer Bedrohungssituation steckt, muss nur einen Knopf oder eine App betätigen und alarmiert sofort die Polizei.Ein Grund für die vielen ungewollten Notrufe: Es gab ein Softwareupdate für Samsung-Galaxy-Handys.
Notruf widerrufen ist nicht strafbarWer einen ungewollten Notruf abgesetzt hat, soll den Anruf sofort beenden. Nimmt die Notrufzentrale nicht ab, hat sich das Ganze erledigt. Nimmt sie aber ab, soll man dem Disponenten mitteilen, dass es ein Versehen war. Zudem soll man sich mit den Einstellungen des Mobilgeräts vertraut machen, rät die Polizei.
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