Die Gruppe «Schule mit Perspektive Aargau» möchte, dass bei emotionalen Diskussionen in der Bildungspolitik auch die berufsfachliche Perspektive berücksichtigt wird. Ob das gelingt, zeigt sich kommende Woche im Grossen Rat: Dann geht es um Schulnoten.
Noten seien «unzuverlässig und informationsarm», die integrative Schule «nicht gescheitert», findet eine neue Aargauer Gruppierung
«Schule mit Perspektive Aargau» wurde laut eigenen Angaben von einer Gruppe politisch unabhängiger Bildungsinteressierten initiiert. Sie sieht sich als berufsfachliche Stimme, die sich in die politische Bildungsdiskussion einbringen will. Eine Diskussion, die seit einiger Zeit von starken Meinungen und Emotionen geprägt ist.». sagt Thomas Birri. Er arbeitet als Bildungs- und Organisationsberater und ist Mitinitiant von «Schule mit Perspektive Aargau».
Was Schulnoten betrifft, so seien diese «zwar einfach, aber höchst unzuverlässig und informationsarm», heisst im Communiqué weiter. Die Reduktion der Leistungsbeurteilung auf Noten ignoriere sämtliche langjährigen, wissenschaftlichen Erkenntnisse. Weiter schreibt die Gruppe, dass die Forderungen nach einer Rückkehr zu einer reduzierten Bildung «lesen, schreiben, rechnen» nicht den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entspreche.
Nächste Woche wird sich erstmals zeigen, wie viel Einfluss «Schule mit Perspektive Aargau» tatsächlich nehmen kann. Es heisst, man sei mit mehreren Grossrätinnen und Grossräten in Kontakt. In einem sechsminütigenplädiert die Gruppierung dafür, dass die drei Vorstösse zu einem Paket geschnürt und gemeinsam überwiesen werden. Nur so könne die Situation ganzheitlich analysiert und bearbeitet werden.
Die Integrative Schule «Nicht Gescheitert» Findet Eine Neue Aargauer Gruppierung Kanton Aargau»
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