Nach einem Leben auf der Überholspur hat es Faber mit voller Kraft auf den Pannenstreifen geschleudert. Kein Wunder, wurde er für sein neues Album etwas vorsichtiger.
Nach einem Leben auf der Überholspur hat es Faber mit voller Kraft auf den Pannenstreifen geschleudert. Kein Wunder, wurde er für sein neues Album etwas vorsichtiger.Die toxischste aller toxischen Beziehungen ist oft jene zu uns selbst. Davon singt Faber ein grauenhaft-schönes Lied. In «Du kriegst mich nicht zurück» galoppiert er in gewohntem Faber-Drama durch die Lebensbaustellen Depressionen, Eifersucht und Arroganz.
Am liebsten, sagt er, würde er aber gar nicht über das sprechen, was war, sondern über das, was ist. Jetzt ist «Addio» das dritte Studioalbum. Vielleicht sei er «tatsächlich erwachsen geworden», sagt ein müde wirkender Faber. Und schiebt nach: «Auf die härtest-mögliche Art.» Vom Leben auf der Überholspur schleuderte sich Faber auf den Pannenstreifen.
Im Stück drauf wiederholt ein Chor im Kirchenduktus just diese Zeilen. Beängstigend schön. Rettung gibt es keine. «Es geht mir ganz gut», versichert Faber. Seine eigene Glücklichkeit verortet er auf einer Skala von 1 bis 10 bei «einer guten 7».Der Aufgeräumtheit in Pollinas Privatleben steht das «Chrüsimüsi» im Soundgefüge entgegen.
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