Der Weihnachtsbaum auf dem St.Galler Klosterplatz ist feste Tradition. Doch geeignete Bäume zu finden wird immer schwieriger – es mangelt zunehmend an Spendern.
Neues Gesetz durchkreuzt Planung: Darum kommt der St.Galler Christbaum aus Rehetobel anstatt wie ursprünglich vorgesehen
Doch das zuständige Komitee kann es sich nicht erlauben, wählerisch zu sein. «Leider beobachten wir seit einigen Jahren, dass sich immer weniger Baumspender bei uns melden. Das hat uns dazu veranlasst, unseren Suchradius zu erweitern», sagt Raouf Selmi, Präsident Verein Weihnachten in St.Gallen.Schon im August war klar: Ein Baum aus dem nahe gelegenen Riethüsli-Quartier soll der diesjährige Christbaum werden.
Der Vereinspräsident möchte den Volksentscheid selbst nicht kommentieren. «Wir sind einfach mit dem Prozess nicht ganz zufrieden gewesen, insbesondere damit, dass das Gesetz mitten im Jahr ratifiziert wurde. Hätten wir das früher gewusst, hätten wir unser Gesuch rechtzeitig einreichen können.» Die Fällung der Tanne aus dem Riethüsli konnte nicht mehr rechtzeitig genehmigt werden. Eine Alternative musste her.
Das möchte der Verein Weihnachten in St.Gallen beim Baum in Riethüsli jedoch verhindern. «Wir hoffen, mit dem Eigentümer aushandeln zu können, dass er mit der Fällung noch wartet», sagt Selmi. Man bleibe in Kontakt, denn andernfalls könnte es für Weihnachten 2025 zu wenig Auswahl geben. Das bedeutet aber nicht, dass der Klosterplatz irgendwann ohne Christbaum dasteht.
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