Der neue Nestlé-Chef Laurent Freixe wird den Konzern unbefristet leiten. «Nein, er ist keine Übergangslösung», sagte der Verwaltungsratspräsident des Konzerns, Paul Bulcke in einem Interview. Darin ging er auch auf die Gründe für den Wechsel an der Spitze ein.
«Übergangslösungen sind nie gut», sagte Bulcke in einem Interview mit der aktuellen «NZZ am Sonntag». Er wies damit entsprechende Spekulationen zurück. Freixe sei mit 62 Jahren jung, sagte der Verwaltungsratspräsident. Mit seinen 16 Jahren Erfahrung in der Konzernleitung sei er von der ersten Minute an einsatzfähig und voll verantwortlich.
«Viele Faktoren auf beiden Seiten» Der Entscheid sei aber nicht abrupt gefallen, wie aus dem Interview hervorging. «Wir sind in diese Situation hineingewachsen», sagte der Verwaltungsratspräsident. Viele Faktoren auf beiden Seiten hätten eine Rolle gespielt, sagte der Schweiz-Belgier. Bulcke begründete den Schritt auch mit einer Kombination von Eigenschaften, die nötig seien, um den Konzern in die Zukunft zu führen. Dazu gehöre eine «überzeugende strategische Richtung», die intern und extern verstanden werde. Zudem bedinge es die «Leidenschaft für unsere Marken, das Marketing und die Konsumenten», sagte der Verwaltungsratspräsident. Freixe bringe diese Merkmale mit.
Auch nach seinem Ausscheiden wolle Nestlé an der von Schneider ausgebauten Gesundheitssparte festhalten. Das Unternehmen habe mit diesem Bereich Neuland betreten. Damit sei das Risiko verbunden, dass auch mal auch etwas schief gehen könne, sagte Bulcke.
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