Im Nahen Osten ist die angespannte Lage zwischen Israel und Palästina eskaliert. Alle Neuigkeiten und Reaktionen dazu erfahren Sie in unserem Newsblog.
An Israels Grenze zum Libanon ist es auch am Samstag wieder zu Gefechten gekommen. Mehrere Panzerabwehrraketen und Mörsergranaten seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit. Auch Militärposten entlang der Grenze seien beschossen worden. Die Geschosse seien in offenen Gebieten eingeschlagen. Die israelische Armee habe zurückgeschossen und militärische Einrichtungen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen.
Die Teilnehmer im Londoner Stadtzentrum riefen diesmal nach PA-Angaben erneut die umstrittene Parole «From the River to the Sea, Palestine will be free». Innenministerin Suella Braverman hatte den Slogan als antisemitisch kritisiert und erklärt, er werde von vielen als Aufruf zur Zerstörung Israels verstanden. Der Slogan beziehe sich auf das Gebiet Israels vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer.
Die Revolutionsgarden sind Irans Elitestreitkräfte. Gegründet nach der Islamischen Revolution 1979 soll die Einheit einen Putsch verhindern und die Staatsideologie schützen. Die Weltgesundheitsorganisation hat die Konfliktparteien im Gaza-Krieg erneut zu einer dringend benötigten Feuerpause aufgerufen. Berichte über Bombardierungen in der Nähe grosser Krankenhäuser gäben Anlass zu grosser Sorge.
Dieser habe unter anderem den Einsatz von Drohnen und Drachenfliegern koordiniert und sei an der Planung des Massakers an israelischen Zivilisten am 7. Oktober beteiligt gewesen. «Er hat die Terroristen angeleitet, die mit Drachenfliegern nach Israel eingedrungen sind und war für die Drohnenattacken auf israelische Militärposten verantwortlich», hiess es in einer Mitteilung der Armee.
Meirav Leshem Gonen, Mutter einer weiblichen Geisel, sagte dem israelischen Armeesender am Samstag: «Ich verstehe nichts von Strategie, ich verstehe etwas von Mutterschaft - und ich habe das Gefühl, dass dies ein Krieg ist, den wir schon verloren haben. Wie kann man sicherstellen, dass meine Tochter und die anderen Geiseln wirklich lebend nach Hause kommen?»
Das Militär berichtete zudem von einem Angriff auf Stellungen der pro-iranischen Hisbollah vom Freitag. Die Miliz aus dem Libanon nördlich von Israel unterstützt die Palästinenser. Zuvor habe die Gruppierung versucht, Raketen auf Israel abzufeuern. Diese landeten jedoch laut israelischen Angaben in Syrien. Die israelische Luftwaffe antwortete demnach mit einem Gegenangriff.
Mehrere Hilfsorganisationen berichteten, den Kontakt zu ihren Mitarbeitern verloren zu haben. Der Palästinensische Rote Halbmond verlor den Draht zu allen Einsatzzentralen und Teams im Gazastreifen. Zu befürchten sei, dass die Einsatzkräfte keine medizinischen Notfalldienste mehr leisten könnten. Auch die Notrufzentrale sei von dem Ausfall betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation hat nach eigenen Angaben ebenfalls keinen Kontakt mehr zu ihren Mitarbeitern und Einrichtungen.
Die im Gazastreifen herrschende und für den Grossangriff auf Israel am 7. Oktober verantwortliche Islamistenorganisation Hamas lobte dagegen die Annahme der Resolution und forderte die UN auf, Massnahmen zu ihrer Umsetzung zu ergreifen. Zuvor hatte die Palästinensische Telekommunikationsgesellschaft mitgeteilt, alle Kommunikations- und Internetdienste seien wegen der heftigen Bombardierung durch die israelische Armee ausgefallen. Auch der Palästinensische Rote Halbmond schrieb auf X, man habe den Kontakt zu allen Einsatzzentralen und Teams im Gazastreifen verloren.
Israels Armee hat angekündigt, ihre Bodeneinsätze im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas auszuweiten. In den letzten Stunden habe das Militär seine Angriffe im Gazastreifen bereits verstärkt, hiess es. In dem abgeriegelten Küstenstreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen.Seit Tagen wird mit dem baldigen Beginn einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas gerechnet.
Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen stieg seit Kriegsbeginn nach Darstellung des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 7326 an. Darunter sollen 3038 Kinder und Jugendliche sowie 1792 Frauen sein, wie das Ministerium am Freitag mitteilte. Die Zahlen waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.Israel hat die Forderung der 27 EU-Staaten nach Feuerpausen im Gazastreifen zurückgewiesen.
Zwei erste von der EU finanzierte Flüge mit Hilfsgütern hatten Ägypten bereits vergangene Woche erreicht. Die Güter werden den Angaben zufolge über Partnerorganisationen wie das Internationale Rote Kreuz abgewickelt. Sie unterlägen strengen Berichterstattungsvorschriften und würden durch EU-Experten überwacht. Es gibt immer wieder die Befürchtung, dass die islamistische Hamas Hilfslieferungen für ihren Kampf gegen Israel nutzen könnte.
Zudem sei in der Nacht eine Drohne aufgrund eines «technischen Fehlers» im Gazastreifen abgestürzt. Es bestehe jedoch keine Gefahr, dass vertrauliche Informationen nach aussen dringen. Der Vorfall werde untersucht. Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der Hamas Israel überfallen und im Grenzgebiet Massaker angerichtet. Israel hat seither mehr als 1400 Tote zu beklagen. Darunter sind laut Hagari auch 310 Soldaten.
Nach Angaben der Armee fanden in der Nacht in mehreren Städten Razzien im Westjordanland statt. 36 gesuchte Personen seien festgenommen worden. Sie stünden im Verdacht, «in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein», teilte das Militär auf Nachfrage mit. Unter den Festgenommenen sind demnach 17 Mitglieder der islamistischen Hamas.
OCHA nannte auch eine Schadensbilanz der Hamas-Behörden: Demnach sollen 45 Prozent aller Häuser im Gazastreifen durch die israelischen Angriffe zerstört , unbewohnbar oder beschädigt worden sein. Das israelische Militär sagt, Hamas verstecke legitime militärische Ziele zwischen den Häusern. Das israelische Militär hat bei weiteren begrenzten Vorstössen im Gazastreifen nach eigenen Angaben Dutzende von Stellungen der islamistischen Hamas angegriffen.
Wegen des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA unter anderem weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt und entsenden rund 900 Soldaten in den Nahen Osten zur Unterstützung der dortigen US-Einheiten.
Unklar blieb zunächst, wie genau die EU eine Friedenskonferenz unterstützen will. Von Diplomaten hiess es, diese sei nur mit einer Teilnahme von Israel erfolgversprechend. Zugleich sei es eher unwahrscheinlich, dass sich Israel in absehbarer Zeit mit Palästinensern an einen Tisch setzen werde. Vermutlich werde eine Konferenz erst nach einer Bodenoffensive gegen die Hamas möglich sein.
Amirabdollahian sagte, die Hamas sei nach iranischen Bemühungen bereit, weitere Zivilisten unter den Geiseln freizulassen. «Gleichzeitig sollte die Welt die Freilassung von 6000 Palästinensern unterstützen, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden», sagte Amirabdollahian laut einem Auszug der Rede.Die Situation in Gaza verschlechtert sich täglich.
Seit Samstag kamen zwar Dutzende Lastwagen mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten über den Grenzübergang Rafah. Den Vereinten Nationen zufolge sind für die Versorgung der gut 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen aber eher 100 LKW-Ladungen täglich nötig. Russland hat Beziehungen zur arabischen Welt, aber auch eine Vielzahl an Landsleuten, die in Israel leben. Vor diesem Hintergrund hat Moskau sich seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs mehrfach als Vermittler angeboten. Zugleich hat Präsident Wladimir Putin den USA die Verantwortung für das Aufflammen der Gewalt in Nahost zugeschoben und behauptet, die US-Nahostpolitik sei nicht auf die Bedürfnisse der Palästinenser eingegangen.
Die Armee fordert vor einer erwarteten Bodenoffensive in dem Küstengebiet seit rund zwei Wochen die Bevölkerung auf, in den Süden zu gehen. Sie greift seit den Hamas-Massakern am 7. Oktober Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen an. Zu den Gräueltaten der Palästinenserorganisation Hamas heisst es in dem der dpa vorliegenden Entwurf für die Erklärung, der Europäische Rat verurteile auf das Schärfste die Hamas und ihre brutalen und willkürlichen Angriffe in ganz Israel. Der Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde sei eine besonders beklagenswerte Grausamkeit.
Mitglieder der Hamas hatten am Mittwoch eigenen Angaben zufolge aus dem Gazastreifen erneut zwei Langstreckenraketen in Richtung Haifa im Norden und Eilat im Süden Israels abgefeuert. Laut Medien explodierte ein Geschoss in der Luft, das andere sei im Süden auf offenes Gelände gefallen. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.
Ägyptens Präsident Al-Sisi warnte nach seinem Treffen mit Macron vor einer Ausweitung des Kriegs. «Wir sehen mit grosser Sorge, dass der Kreislauf der Gewalt möglicherweise auf andere Parteien in der Region ausgeweitet wird», sagte Al-Sisi am Mittwoch. Das erklärte Ziel des Krieges sei, die Hamas und andere bewaffnete Gruppen im Gazastreifen zu liquidieren.
Al-Sisi warnte vor der Ausweitung des Gaza-Kriegs. «Wir sehen mit grosser Sorge, dass der Kreislauf der Gewalt möglicherweise auf andere Parteien in der Region ausgeweitet wird», sagte er bei einer Pressekonferenz mit Macron. Das erklärte Ziel des Krieges sei, die Hamas und andere bewaffnete Gruppen im Gaza-Streifen zu liquidieren.
«Die Welt blickt jetzt - richtigerweise - auf die humanitäre Katastrophe in Gaza», sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. «Aber weltweit wuchern und eskalieren viel zu viele Konflikte, die unschuldige Leben zerstören und Menschen entwurzeln», betonte er. Das UNHCR wies darauf hin, dass drei Viertel aller Flüchtlinge von Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen beherbergt werden.
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