Der neuste König-der-Löwen-Film paart die ausdrucksstarke Mimik des Originals mit dem Fotorealismus des plumpen Remakes.
Vor sage und schreibe 30 Jahren landeten das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa mit «Hakuna Matata» den Gute-Laune-Hit schlechthin. Dank Ohrwürmern wie diesem eroberte der nach traditionellem Muster gezeichnete Trickfilm «The Lion King» 1994 das Kinopublikum. Fast eine Milliarde Dollar spielte die herzerwärmende Fabel damals ein – was im Bereich der Animation einen Rekord darstellte.
Vorgeschichte zu «The Lion King» Dasselbe gilt für den Nachfolger «Mufasa»: Der zu 100 Prozent im Computer entstandene Bilderbogen erzählt die Vorgeschichte des königlichen Löwen, dem Sohn Simba in «The Lion King» nacheifern wird. Mufasa wurde einst, wie wir gleich zu Beginn erfahren, «ohne einen Tropfen blauen Blutes in seinen Adern» geboren.
Weg vom reinen Naturalismus Das klingt nicht nur vertraut, das ist es auch: Mit kaltem Kalkül hat Disney viele Motive aufgegriffen, die das nostalgiefreudige Publikum schon aus «The Lion King» kennt. Stärker als auf der Inhaltsebene grenzt sich Barry Jenkins Animationsdebüt visuell vom letzten Film ab. Anders als beim fotorealistischen Kassenschlager vor fünf Jahren, steht die naturalistische Darstellungsweise nun nicht mehr im Vordergrund.
Das Original bleibt unerreicht Apropos Gesang: Musikalisch kann «Mufasa» nicht ansatzweise an vergangene Höhenflüge anknüpfen. Die neuen Kompositionen von Lin-Manuel Miranda gehen leider nicht besonders gut ins Ohr. Kein Wunder also, erreichen diese nie die emotionalen Sphären des Oscar-gekrönten Original-Soundtracks.
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