Mit einer Extraportion Protein gegen Muskelverlust will Nestlé Patienten von Abnehmenspritzen in den USA gewinnen.
. Bereits jeder achte Erwachsene dort soll die neuartigen GLP-1-Medikamente zur Gewichtsreduktion schon einmal verwendet haben, und Experten schätzen, dass die Zahl der Patienten in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Das nagt am Geschäft von Lebensmittelriesen wieaus der Schweiz. Das Unternehmen will die Nutzer der Abnehmspritzen deshalb mit eigens für sie kreierten Produkten bei der Stange halten.
Nestle, das hierzulande für Maggi-Fertigprodukte bekannt ist und zu dessen Marken auch KitKat-Schokoriegel und Nescafé gehören, begann im vergangenen Jahr mit der Arbeit an Begleitprodukten zu den GLP-1-Medikamenten. «Wir haben uns hier sehr schnell bewegt», sagt Moe. Konzernchef Mark Schneider hatte im Oktober erklärt, dass Nestle genau beobachte, ob die Verbreitung der Medikamente die Nachfrage nach seinen Produkten beeinträchtigen könnte.
Um die Adipositas-Medikamente, die schon Tesla-Chef Elon Musk und Reality-Star Kim Kardashian beim Abnehmen geholfen haben sollen, gibt es bereits seit längerem einen regelrechten Hype. Unter Investoren geht derweil die Sorge um, dass Lebensmittelkonzerne wegen der appetitzügelnden Medikamente Umsatzeinbussen erleiden könnten. Doch die Unternehmen halten bislang mit dem Argument dagegen, dass sie in den Arzneien eine neue Chance zur Vermarktung ihrer Produkte sehen.
Die Patienten müssen allerdings neben der Gewichtsabnahme auch mit einem Verlust an Muskelmasse rechnen, gibt der US-Mediziner Ethan Lazarus, der für Novo Nordisk und Lilly als Sprecher auftritt, zu bedenken. Manche von ihnen entwickelten sogar eine Abneigung gegen Eiweiss und Fett. Weil die Patienten weniger essen, erschwert das die Deckung des täglichen Nährstoffbedarfs.
Nestle stellt bereits Shakes und Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsabnahme her, die sich an Menschen richten, die die neuen Medikamente einnehmen, bei denen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Verstopfung auftreten können. Das Ernährungsunternehmenhat Anfang des Jahres damit begonnen, einige seiner beliebtesten Shake-Mischungen und Ballaststoffpräparate als «GLP-1-Ernährungsbegleiter» zu vermarkten.
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