Der Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey soll der erste Bundesrat der Grünen werden. Die Partei will mit ihm im Bundeshaus Mehrheiten schaffen und dem Klima Gehör verschaffen. Die Grüne Fraktion bestätigte am Freitag offiziell seine Bundesratskandidatur. Es ist die einzige Kandidatur der Partei.
Fraktion spräsidentin Aline Trede sagte vor den Medien in Bern, die Fraktion habe den Entscheid klar und einstimmig getroffen. Andrey sei «nachhaltiges Unternehmertum in Person» und im Bundeshaus bekannt als Brückenbauer. Man könne mit ihm Mehrheiten schaffen. Zudem sei er der Mann gegen den Stillstand .
Konkordanz leben «Diese Kandidatur ist ein Angebot an die anderen Parteien, ein Angebot, Konkordanz zu leben», sagte Andrey. Denn diese sei ein Erfolgsfaktor der Schweiz und eine Notwendigkeit. Die Strategie der Grünen richte sich nicht gegen eine Partei, sondern mache einen rechnerischen und politischen Anspruch geltend. Er wolle auch jenem Viertel der Bevölkerung eine Stimme geben, das aktuell nicht in der Regierung vertreten sei.
Die FDP sei mit einem Wähleranteil von 14,3 Prozent historisch an einem Tiefpunkt angelangt. Die Grünen hingegen stellten die zweitgrösste Fraktion ihrer Geschichte im Parlament und hätten 9,8 Prozent Wähleranteil – aber bisher keinen Bundesratssitz. Die Schweiz brauche nun unbedingt eine starke Stimme für den Klimaschutz, und die Gesamterneuerungswahl des Bundesrats sei die Gelegenheit für einen Wandel, so Trede.
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