Ein Bericht der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) bestätigt die Berechnungen der «Schweiz am Wochenende», wonach die öffentliche Hand bei der Rettung der Credit Suisse 257 Milliarden Franken zur Verfügung stellte. Die Nationalbank hatte die Gesamtsumme auf 200 Milliarden Franken geschätzt, was zu Protesten und Korrekturforderungen führte.
Die Nationalbank dementierte heftig, als die «Schweiz am Wochenende» vorrechnete, dass der Staat bei der CS- Rettung mit über 250 Milliarden Franken ins Risiko geht. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht.Das Handy klingelte mehrfach an jenem Samstagmorgen, 25. März 2023. Die Nationalbank protestierte gegen die Schlagzeile auf der Frontseite. «50 Milliarden ‹vergessen›: Notübernahme der CS ist teurer, als die Behörden sagten», lautete der Titel.
Zudem intervenierte die Nationalbank bei anderen Redaktionen, welche die Recherche der «Schweiz am Wochenende» auf ihren Newsportalen zitiert hatten. «20 Minuten» publizierte darauf einen Artikel mit der Schlagzeile: «CH Media liegt falsch – 50 Milliarden wurden nicht ‹vergessen›». Nationalbank-Präsident Thomas Jordan hatte aber an der legendären Pressekonferenz vom Sonntag, 19. März 2023, als Gesamtsumme 200 Milliarden Franken genannt. Diese Summe setzte sich wie folgt zusammen: 50 Milliarden Franken zusätzliche Liquiditätshilfen von der Nationalbank gegen Konkursprivileg, genannt ELA+ sowie weitere 100 Milliarden Franken Liquiditätshilfe-Darlehen mit Ausfallgarantie, für die notfalls der Bund geradesteht.
Und so kommt man zur Gesamtsumme, mit der die öffentliche Hand ins Risiko ging: Jordans offizielle 200 Milliarden, die sich letztlich auf «nur» 198 Milliarden beliefen, weil die CS nur noch Sicherheiten im Umfang von 48 Milliarden stemmen konnte.
Credit Suisse Nationalbank Rettung Liquiditätshilfe PUK
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