Nach dem tragischen Tod der Velo-Juniorin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich bleiben viele Fragen offen. Fahrer und Funktionäre fordern nun den obligatorischen Einsatz von GPS-Trackern, mit welchen man zu jedem Zeitpunkt eines Rennens wüsste, wo sich die Athletinnen und Athleten befinden.
Der Druck auf den Weltverband UCI nimmt nicht ab: Nachdem sich das OK der Rad-WM in Zürich am Mittwoch in der Bilanz-Medienkonferenz für Änderungen im Sicherheitsbereich stark gemacht hat, werden weitere Stimmen laut, die GPS-Tracker für Radprofis fordern.
Diese sollen künftig nicht nur an den Velocomputern installiert sein, sondern «auf Mann bzw. Frau» getragen werden, wie Martin Elmiger sagt. «Es ist ganz klar: In Zukunft braucht es solche Tracker, damit jemand vor dem Bildschirm laufend kontrollieren kann, wo die Fahrer sind. Sobald sich ein Punkt nicht mehr bewegt, müsste man mit den Sportlichen Leitern Kontakt aufnehmen.
Passend zum Thema UCI weist auf Signalunterbrüche hinAuch der noch aktive Silvan Dillier befürwortet eine solche Lösung. «Wenn ein GPS-Tracker für mehrere Minuten stillsteht, könnte man dem sofort nachgehen.» Der Live-Standort der an der WM tödlich verunglückten Muriel Furrer wurde nicht getrackt. Noch immer ist unklar, wie lange die 18-Jährige nach ihrem Unfall unentdeckt im Wald lag.
Die UCI lässt indes ausrichten, dass ein GPS-Tracking aktuell nicht in der Lage sei, alle Fahrer eines Rennens jederzeit zu lokalisieren – wegen Signalunterbrüchen. Deshalb sei dies keine geeignete Sicherheitslösung. Die Diskussionen dürften weitergehen.
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