Er verpasste wegen einer Virusinfektion fast die gesamte letzte Spielzeit, nun startet Marco Lehmann beim SCB durch. Nationaltrainer Patrick Fischer zieht Vergleiche mit Andres Ambühl.
Im Sommer 2022 wechselte Marco Lehmann zu seinem Herzensclub. Nun ist er endlich angekommen. Seine guten Leistungen bringen ihm sein erstes Nationalmannschaftsaufgebot ein.Ein Interviewtermin hier, ein Interviewtermin dort. Und mittendrin ruft noch Nationaltrainer Patrick Fischer an und bietet den Stürmer erstmals überhaupt für einen Zusammenzug auf. «Stört es Sie, wenn ich während des Gesprächs etwas esse?», fragt Marco Lehmann.
Nun geniesse er jeden Tag, freue sich, endlich wieder spielen zu können. Er habe die Gesundheit zu schätzen gelernt. «Heute fällt es mir auf, wenn ich morgens gesund aufstehen und nach dem Frühstück ohne Symptome ins Training fahren kann. Ich entwickelte eine gewisse Dankbarkeit.» Lehmann spricht davon, ruhiger geworden zu sein, was erstaunt, schliesslich wurde der Stürmer von Teamkollegen schon zuvor als stiller Typ beschrieben.
Marco Lehmann ist mit 13 Punkten aus 19 Partien hinter Dominik Kahun der fleissigste Punktesammler im Team des SCB.Freude bereitet Lehmann auch auf dem Eis. Der technisch und läuferisch begnadete Stürmer ist ein ständiger Unruheherd. Er erhält von Trainer Jussi Tapola viel Vertrauen, ist mit 13 Punkten aus 19 Partien nach Dominik Kahun der zweitbeste Skorer und kommt auch im Überzahlspiel zum Einsatz.
Im läuferisch ausgerichteten System von Trainer Tapola seien Einsätze von 20 Minuten oder mehr für die Stürmer schlicht auch unrealistisch. Dass die Jungen mit einbezogen werden, schätzt der Spieler mit der Nummer 23. «Denn wie willst du es lernen, wenn du nur fünf Minuten spielst?», fragt er rhetorisch.
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