Immer mehr Details kommen ans Tageslicht, welche verheerenden Fehler sich die spanischen Politiker in den entscheidenden Momenten geleistet haben.
Hunderttausend Protestierende in Valencia: Erst kam die verheerende Regen- und Schlammflut, dann die Flut der Empörung. Weit mehr als 100’000 Menschen protestierten am Wochenende in der spanischen Katastrophenregion Valencia gegen die verantwortlichen Politiker. Ihnen wird vorgeworfen, die Bevölkerung zunächst nicht vor dem Hochwasser gewarnt und später auch keine ausreichende Hilfe geschickt zu haben.
Die für den regionalen Katastrophenschutz zuständige Innenministerin Salomé Pradas wusste gar nicht, dass man über alle Handys eine Warnmeldung an die Bürger verschicken kann. Und ihr Chef, der regionale Ministerpräsident Carlos Mazón, verbrachte den Katastrophentag mit einem stundenlangen «Arbeitsessen», wie er es nannte – und zwar mit einer hübschen Journalistin.Von einem Rücktritt will Mazón aber vorerst nichts wissen.
Bereits vor einigen Tagen war es im Katastrophengebiet zu Gewalt gekommen, als Demonstranten den spanischen König Felipe und Königin Letizia mit Steinen und Schlamm bewarfen. Spaniens Premier Sánchez war damals mit einem Stock geschlagen worden. Der Besuch des Königspaars und des Premiers wurde daraufhin abgebrochen.
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