Im neuen Muttenzer Polizeireglement ist festgehalten, dass Spucken im öffentlichen Raum eine Busse nach sich zieht. Verstärkt kontrollieren will man aber nicht.
Im neuen Muttenzer Polizeireglement ist festgehalten, dass Spucken im öffentlichen Raum eine Busse nach sich zieht. Verstärkt kontrollieren will man aber nicht.Wer im mit dem Wakkerpreis ausgezeichneten Muttenzer Dorfkern auf den Boden spuckt, riskiert künftig nicht mehr nur, von den Mitmenschen komisch angeschaut zu werden. Er oder sie muss auch damit rechnen, von der Gemeinde für die unappetitliche Aktion eine Busse zu erhalten.
Die Muttenzerinnen und Muttenzer entscheiden an der Gemeindeversammlung am kommenden Donnerstag über das neue Polizeireglement. Wie die zuständige Gemeinderätin Salome Lüdi gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von SRF erklärte, soll mit dem geplanten Verbot unsittliches Verhalten in der Öffentlichkeit reduziert werden. Zudem sei es eine Ergänzung zum bereits bestehenden Litteringverbot.
Bis zu diesem Jahr hätten diesbezüglich keine Schwerpunktkontrollen stattgefunden, sagt René Frei, Bereichsleiter Sicherheit/Soziales bei der Stadt Liestal, auf Anfrage. «In den vergangenen Jahren hat das Littering aber stark zugenommen, weshalb wir in diesem Jahr auf Repression setzten.» Von Januar bis Juli fuhr die Baselbieter Kantonshauptstadt eine umfassende Informationskampagne, um die Bevölkerung auf das Thema Littering aufmerksam zu machen.
Für René Frei ist klar: «Es ist einfach eine Unart, und es ist eklig.» Er hat festgestellt, dass dieses Phänomen zurückgegangen sei, seit man vermehrt Menschen büsse, die auf den Boden spucken.Mit ihrem Spuckverbot ist die Stadt Liestal eine Ausnahme im Raum Basel. Birsfelden, das im vergangenen Jahr das neue Polizeireglement von der Bevölkerung absegnen liess, hat darin auf ein Spuckverbot verzichtet.
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