Innerhalb eines Jahres stampfte Basel einst das Bühnenhaus aus dem Boden. Von der damaligen Euphorie ist heute nur noch wenig übrig.
Es konnte einst nicht schnell genug gehen. Als 1994 auf dem Areal der Messe Basel der Spatenstich für das Musical-Theater erfolgt, sind gerade einmal zehn Monate vergangen, seit die Idee für das Theater aufgekommen war. Kurz zuvor hatte das Musical «Cats» in Basel für eine regelrechte Musicaleuphorie gesorgt. Innert drei Wochen sprachen sich die Basler Regierung und der Grosse Rat für einen Investitionsbeitrag von 10 Millionen Franken aus.
Mit dem richtigen Netzwerk konnten Projekte schneller von A bis Z umgesetzt werden, als heute eine profane Baubewilligung vorliegt. Diese gibt es damals innert drei Monaten. Gerade im Bereich Nachhaltigkeit gelten noch weniger Gesetze und Regulierungen. «Es war geil», sagt Briner heute, «wir hatten die Crossair dabei, wir hatten alle dabei! Vor 30 Jahren konnten wir noch so viel machen.» Heute koste alles das Zehnfache. «Für mich war es die schönste Zeit.
Im Herbst 1995 feiert das Theater mit «The Phantom of the Opera» Premiere. Die Euphorie berauscht auch die Geldgeber. Co-Sponsorin Crossair entwickelt eigens für die Premiere das «Phantom Aircraft», ein schwarzes Flugzeug mit riesigem Schriftzug – ein PR-Coup, der in seinem Ausmass surreal wirkt. Ohne das Stück gäbe es die junge Frau nicht. Das Musical-Theater gilt schon kurz nach seiner Entstehung als «Liebesnest»: «Seit die ‹Phantom›-Crew vor einem Jahr dort eingezogen ist, haben Sänger und Sängerinnen, Techniker und Schneiderinnen, Manager und Tänzerinnen zarte Bande geknüpft», schreibt der «Blick» in den Neunzigern. Neben Mina kommen im Liebesgeflecht des Theaters noch acht andere Kinder zur Welt.
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