Für viele Engadinerinnen und Engadiner sind Morins ein geschätztes Kulturerbe, das noch heute von Mutter zu Tochter weitergegeben wird.
Viel mehr als nur Ohrringe aus Gold und Email: Für viele Engadinerinnen und Engadiner sind Morins ein geschätztes Kulturerbe, das noch heute von Mutter zu Tochter weitergegeben wird. Der Kopf eines dunkelhäutigen Manns, der Morins, ist quasi ihr Engadin «zum Anhängen».
Mit einem Dekret nahm Venedig den Bündnern Bündnerinnen auf einen Schlag ihre wirtschaftlichen Privilegien und damit ihre Existenzgrundlage und verdrängte sie binnen weniger Monate.Ein Film der Sendung «Cuntrasts» von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha geht der Herkunft der Morins auf den Grund :Aus Venedig seien die Ohrringe geblieben, eben die Morins.
Die Morins waren das ideale Geschenk. Kostbar und nie zuvor gesehen, klein und gut transportierbar und typisch venezianisch, wird oft gesagt. Der Moretto war ein liebgewonnenes Identitätssymbol und ist es auch heute noch. Er wurde in den 2000er-Jahren als Symbol der Stadt gewählt und kommt beim Karneval und im Tourismusamt vor.Klar ist, dass Fiume auch ein Ort war, an dem viele Ausgewanderte aus dem Engadin für ihr Berufsleben landeten. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Rijeka nicht nur viele Cafés in Engadiner und Bündner Hand, sondern auch eine Sektion der Union degli Grischs.
Vergleicht man die Morins von Rijeka aber mit jenen von Sent, scheinen die gemeinsamen Wurzeln jedoch eher dort zu liegen als bei den weltlicheren Morins venezianischer Art.Die Morins von Sent haben also mit dem Morcic vermutlich ihren Zwilling gefunden. Er ist in Kroatien, in Rijeka, aber wenig bekannt.
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