Ein 54-Jähriger soll wegen versuchter Anstiftung zum Mord an seiner Ex-Partnerin 15 Jahre hinter Gitter. An seiner Geschichte ist so manches skurril.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEin 54-Jähriger soll wegen versuchter Anstiftung zum Mord an seiner Ex-Partnerin 15 Jahre hinter Gitter. An seiner Geschichte ist so manches skurril.
Was dann abläuft, mutet skurril an. «sitting.dark» erteilt einem unbekannten Administrator den Auftrag, seine Ex-Partnerin umzubringen. Die Frau, mit der er zwei Kinder hat. Wählt die Option «shoot to kill an drive away». Verlangt eine Tatausführung, ohne die Kinder zu behelligen. Was «sitting.dark» offenbar nicht weiss: Der Online-Auftragsmörder-Markt ist Betrug, die Taten werden nie ausgeführt. Es ist für die Betrüger ein sicheres Modell. Wer geht schon zur Polizei und meldet, eine vereinbarte und bezahlte Tötung habe nicht stattgefunden?
Aus Sicht der Staatsanwältin ist die Beweislage erdrückend. All die Aktivitäten, die Konversationen, die Transaktionen, welche die Behörden auf der Festplatte des Beschuldigten gefunden haben. Beweisen soll das seine heutige Partnerin, und zwar anhand von einem minutiösen Tracking des eigenen Lebens. Sie tritt als Zeugin auf. Wie sie berichtet, hat das Paar alles aufgezeichnet: Schlaf, Aufenthaltsorte, jeden Schritt. Gemäss diesen Aufzeichnungen soll der Beschuldigte zu etlichen Zeitpunkten, an denen der Tor-Browser Aktivitäten registriert hat, geschlafen haben.
Es klinge absurd, aber vielleicht habe seine Ex-Partnerin diesem Tom als Testlauf gedient. Weil er seine eigene Ex habe umbringen lassen wollen. Tom müsse zu diesem Zweck den PC des Beschuldigten infiltriert haben.
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