Der Bundesrat hat geplant, die Stromversorgung mit Gas- und Ölkraftwerken abzusichern. Doch braucht es die wirklich?
Das Reservekraftwerk im aargauischen Birr ist ans Stromnetz angeschlossen und bald einsatzbereit, zwei kleinere in der Romandie stehen schon für den Notfall parat. Und der Bund plant vier weitere grosse Kraftwerke. Insgesamt eine installierte Leistung von bis zu 1000 Megawatt.
Kraftwerke zum Aufpumpen der SpeicherseenDazu muss man wissen: Diese Öl- und Gas-Reservekraftwerke würden nicht erst im absoluten Notfall eingesetzt, sondern schon dann, wenn eine Strommangellage drohe. «Die fossilen Kraftwerke würden nicht in dem Moment, in dem er gebraucht wird, Strom produzieren. Sie würden die Speicherkraftwerke entlasten. Die eigentliche Stromproduktion in der Mangellage würde aus diesen Stauseen heraus generiert.
Zudem müssten die Stromkonzerne eine Mindestreserve an Wasser vorrätig halten – bis Ende Winter. So bräuchte es diese vier zusätzlichen geplanten Reservekraftwerke nicht. Rohrer sagt weiter: «Wir sehen, dass wir diese zusätzlichen 1.4 Milliarden Franken für solche Reservekraftwerke ausgeben würden, die man nur in der Hoffnung hinstellt, dass man sie gar nicht braucht.
Bund will sowieso Strom sparen«Der Bund hat in diesem Winter das Ziel, 10 Prozent des Strombedarfes einzusparen. Das wären etwa 3 Terrawattstunden. Diese Einsparung ist grösser als der Beitrag, den die fossilen Kraftwerke im Worst Case leisten würden», sagt der Professor.
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