In Paris finden vom 26. Juli bis am 11. August die Olympischen Sommerspiele statt. Dank unserem Newsblog sind Sie über alle Neuigkeiten, Medaillenentscheidungen und Kuriositäten informiert.
Moderner Fünfkampf: Anna Jurt im Final ++ Métraux verpasst Medaille ++ Matthias Kyburz: «Es war ein gutes Rennen»
Morgane Métraux wurde am Samstag auf der Schlussrunde früh zurückgebunden. Oder besser: Die 27-jährige aus Cully VD band sich selber zurück. Sie führte das Golfturnier der Frauen vom Donnerstagmittag bis Samstagmittag mit Ausnahme von 100 Minuten ständig an. Am vierten Tag lief es ihr aber überhaupt nicht mehr nach Wunsch. Bogey am ersten Loch, Bogey am zweiten Loch, Triple-Bogey am fünften Loch.
Unterschiedlicher hätte die Vorgeschichte der beiden Schweizer nicht sein können. Hier der gestandene Marathon-Läufer Abraham, der zwei Tage vor seinem 42. Geburtstag letztmals auf der grossen Bühne, im Zeichen der fünf Ringe zum dritten Mal antrat. Vor acht Jahren bei den Spielen in Rio de Janeiro hatte der gebürtige Eritreer mit Rang 7 geglänzt, vor drei Jahren in Tokio zwangen ihn Atemprobleme zur Aufgabe.
Keine Rolle spielte Eliud Kipchoge, der mit einem neuerlichen Triumph Geschichte hätte schreiben, der als Erster im Marathon dreimal hätte Olympiasieger werden können. Zweimal hatten dies neben ihm auch der Äthiopier Abebe Bikila 1960 und 1964 und Waldemar Cierpinski, ein Athlet aus der damaligen DDR, 1976 und 1980 geschafft. Kipchoge fiel wegen offensichtlichen körperlichen Beschwerden schon vor der Hälfte der Distanz aus den Traktanden.
Olympiasiegerin wurde - wie schon 2016 in Rio de Janeiro und vor drei Jahren in Tokio - Nafissatou Thiam. Die Belgierin lief direkt vor Kälin ins Ziel und hatte am Ende 36 Punkte mehr auf dem Konto als die Britin Katarina Johnson Thompson, die über die zwei Bahnrunden Zweite wurde.Im Staffel-Final über 4x100m unterlaufen Kora, Atcho-Jaquier, Pointet und Kambundji einige unnötige Fehler während den Übergaben. Sie belegen den 6.
«Ich denke, das wird für mich das Ende der Spiele in Paris sein. Es sind nicht die Olympischen Spiele, von denen ich geträumt habe, aber sie hinterlassen so viel Freude in meinem Herzen», schrieb Lyles auf X. Kälin steht nunmehr mit 5694 Punkten zu Buche und wird den abschliessenden 800-m-Lauf mit der minimen Reserve von fünf Punkten auf die viertklassierte Noor Vidts in Angriff nehmen. Die Belgierin gilt allerdings als bessere Läuferin über die zwei Bahnrunden. Noch mehr gilt dies für Anna Hall. Die Amerikanerin liegt als Fünfte 127 Punkte hinter Kälin zurück, was für den 800-m-Lauf umgerechnet einem Handicap von rund neun Sekunden entspricht.
Rang 6 im Klassement nach vier Disziplinen hatte Kälin mit 3834 Punkten eingenommen, was einem persönlichen Bestwert nach dem ersten Tag entsprach. Gleich um 51 Punkte hatte sie ihr vorheriges Zwischenergebnis übertroffen. Morgane Métraux führt bei Halbzeit, also nach zwei von vier Runden, das Golfturnier an und ist auf Medaillenkurs.Leichtathletik-Star Noah Lyles wurde nach Bronze über 200 Meter mit dem Rollstuhl aus dem Innenraum gebracht. Danach bestätigten der US-Sprinter und sein Verband bei den Olympischen Spielen in Paris eine Corona-Infektion. Demnach wurde Lyles bereits am Montag positiv auf das Virus getestet. In der Interview-Zone sprach er mit einer Maske zu den Reportern.
Anna Jurt lief es weniger gut. Die 22-jährige Nidwaldnerin mit Wohnsitz Bern verlor öfter als sie siegte . Sie belegt im Zwischenklassement Platz 17. Wu hatte im Halbfinale mit einer Zeit von 4,85 Sekunden Watson besiegt. Der Amerikaner, der seinen eigenen Weltrekord im Vorkampf von 4,79 auf 4,75 Sekunden gedrückt hatte, gewann anschliessend das Duell um Bronze gegen den Iraner Reza Alipour - in neuer Weltrekordzeit von 4,74 Sekunden. Weltmeister Matteo Zurloni aus Italien hatte sich nicht für die Finalrunde qualifiziert. Ein deutscher Speed-Kletterer war nicht am Start.
Nach dem Olympiasieg im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber über 50 Meter reiste Chiara Leone bereits wieder in die Schweiz. Da die Gewehre bereits beim Zoll angemeldet waren, musste das Team den Umweg über die Schweiz antreten, erklärte Leone im Maison Suisse. So gab es vergangenen Samstag im Nationalen Leistungszentrum in Biel bereits einen ersten Empfang des Schweizer Schiesssportverbandes.
Insgesamt viermal gelang der 27-Jährigen ein Birdie, brachte sie den Ball also mit einem Schlag weniger als vorgesehen im Loch unter. Zweimal benötigte sie jedoch auch einen Zusatzschlag . Am letzten Loch präsentierte sich der Lausannerin gar eine Chance, zwei Schläge aufzuholen. Der lange Putt verfehlte das Ziel aber knapp, dennoch hievte sie sich dank des gut gemachten Schlages in die Top 3.Albane Valenzuela war auf ihrer Runde nach zwei Birdies phasenweise im 3.
Jayet durfte sich vor dem Medal Race der besten zehn, das wegen des flauen Windes von Dienstag auf Mittwoch und dann nochmals um zwei Stunden verschoben werden musste, noch berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Als Vierter des Zwischenklassement fehlten der Waadtländerin fünf Punkte , um Flem Höst noch von Platz 3 zu verdrängen. Die Nordländerin liess nach dem Geduldsspiel allerdings nichts anbrennen und brachte die Medaille mit einem souveränen 2.
Zum Auftakt der Qualifikation hatte es Lehmann, dessen Vater Markus im Kunstturnen an den Spielen 1984 in Los Angeles teilgenommen hatte, im Feld von 20 Athleten lediglich zu Rang 16 gereicht.Ditaji Kambundji qualifiziert sich über 100 m Hürden souverän für die Halbfinals. Die 22-jährige Bernerin lief im Stade de France von Saint-Denis 12,81 Sekunden und holte sich als Dritte ihres Vorlaufes ein direktes Ticket für die Halbfinal-Läufe vom Freitagmittag.
Nach zwei Finalniederlagen gegen die USA soll es für die Brasilianerinnen im dritten Anlauf mit Gold klappen. Die Amerikanerinnen haben vier der seit 1996 im Programm vertretenen olympischen Fussballturniere gewonnen, warten aber seit 2012 auf den fünften Olympiasieg. Im Final wieder mittun kann Marta. Für die 38-jährige Ausnahmespielerin Brasiliens, die den Viertel- und Halbfinal gesperrt verpasst hatte, wird es das letzte Spiel ihrer Karriere sein.
Polak, die am Montag mit einem Sprung über 4,20 m ausgeschieden war, wurde wegen eines «abnormalen Analyse-Ergebnisses» nach einer Dopingkontrolle disqualifiziert und bis zum weiteren Verfahren suspendiert, schrieb die Organisation in einer Erklärung ohne weitere Details.Polak ist nach der irakischen Judoka Sajjad Sehen, der nigerianischen Boxerin Cynthia Ogunsemilore und dem afghanischen Judoka Mohammad Samim Faizad der vierte Dopingfall der Olympischen Spiele in Paris.
Die kenianische Weltrekordhalterin über 10’000 m, Beatrice Chebet, wurde in 14:28,56 Minuten Olympiasiegerin über 5000 m. Dahinter schien die Niederländerin Sifan Hassan den 2. Platz zu erben, nachdem die Kenianerin Faith Kipyegon wegen «Behinderung» disqualifiziert worden war. Nach einem Einspruch wurde ihr jedoch die Silbermedaille wieder zugesprochen. Besonders bitter war dies für die Italienerin Nadia Battocletti, die dadurch auf den 4. Platz zurückfiel.
Die 27-jährige Amerikanerin leistete sich in Form von zwei Übertritten zu viele Fehler und erhielt von den Kampfrichtern trotz der mit Abstand schwierigsten Übung aller Teilnehmerinnen lediglich 14,133 Punkte - 0,033 weniger als die Brasilianerin Rebeca Andrade, die sich erstmals am Boden zur Olympiasiegerin kürte.Biles muss also weiterhin auf ihr achtes Olympia-Gold warten. Am Vormittag hatte sie dieses bereits auf dem Schwebebalken verpasst.
Die Beachvolleyballerinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré suchen beispielsweise über die sozialen Medien 13 Tickets für ihre Viertelfinal-Session. Maximal zwei Tickets können die Sportlerinnen für ihre Einsätze ganz offiziell von den Organisatoren kaufen - für den stolzen Preis von 175 Euro pro Ticket.Simone Biles und der Schwebebalken, das passt an Olympischen Spielen weiterhin nicht zusammen.
Zur Halbzeit des Rennens lag das Schweizer Quartett noch aussichtsreich an dritter Stelle. Derron, die am vergangenen Mittwoch im Einzel mit dem Gewinn der Silbermedaille überzeugt hatte, übergab mit nur fünf Sekunden Rückstand auf die Spitze an Fridelance. Doch der erst am Sonntagnachmittag als Ersatz selektionierte Waadtländer büsste drei Positionen und gut 30 Sekunden ein, womit die Medaillenchance entschwunden war.
Zuerst war einmal mehr Geduld gefragt: Die mit Spannung erwartete olympische Premiere der Formula-Kite-Klasse verzögerte sich auf Grund des abflauenden Mistrals um mehrere Stunden. Doch dann begann die Show und die Kiterinnen und Kiter flogen mit über 30 Knoten über das Wasser.Mittendrin: Die Schweizerin Elena Lengwiler. Die 28-Jährige zeigte sich bei ihrem Olympia-Debüt unbeeindruckt von der grossen Affiche und begann mit den starken Rängen 3, 6 und 1.
Für Faulkner ist es der grösste Erfolg der Karriere. Die 31-jährige Amerikanerin, vor zwei Jahren Etappensiegerin an der Tour de Suisse, düpierte die Favoritinnen und setzte sich nach 158 km solo durch. 58 Sekunden dahinter entschied die dreifache Weltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden gegen die Belgierin Lotte Kopecky und die Ungarin Blanka Vas den Sprint um Platz 2 für sich.
Vor dem Triumph von Lyles hatten die Amerikaner eine lange Durststrecke in der Königsdisziplin der Leichtathletik hinnehmen müssen. Seit Justin Gatlin 2004 in Athen waren die Titel über 100 m sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen nicht an die USA gegangen, sondern mehrheitlich an Jamaika.Kurz vor dem Start der Hochsprung-Wettbewerbe in Paris muss Weltmeister Gianmarco Tamberi ins Spital, statt wie geplant in den Flieger zu steigen.
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