EU-Milchkuhbestand sinkt weniger stark Die historisch hohen Produzentenpreise für Milch haben im vergangenen Jahr den Abbau der Milchkuhherden in der Europäischen Union gebremst.
Die historisch hohen Produzentenpreise für Milch haben im vergangenen Jahr den Abbau der Milchkuhherden in der Europäischen Union gebremst.
Der Abbau der Milchkuhherden in der EU hat sich abgebremst. Dies zeigen die vorläufigen Viehzählungsergebnisse für November beziehungsweise Dezember 2022.Laut dem Statistischen Amt der Europäischen Union wurden zu diesem Zeitpunkt in den Mitgliedstaaten insgesamt 20,09 Millionen Milchkühe gehalten; das waren 124’670 oder 0,6 % weniger als ein Jahr zuvor.
Mitverantwortlich für die weitere Abnahme der EU-Milchkuhherde war Frankreich. Dort ging der Bestand im Vorjahresvergleich um 91’170 oder 2,7 % auf 3,23 Millionen Stück zurück. Die meisten Milchkühe wurden mit 3,81 Millionen Tieren weiterhin in Deutschland gehalten; das waren 23’000 oder 0,6 % weniger als im November 2021. In den beiden Vorjahren hatten die Erzeuger noch jeweils 2,3 % ihrer Milchkühe abgeschafft.
Sollten die Milcherzeugerpreise im weiteren Verlauf von 2023 stärker einbrechen, halten Analysten einen insgesamt wieder stärkeren Bestandsabbau und höhere Kuhschlachtungen für wahrscheinlich. Die gesamte Rinderherde in der EU war den Statistikern aus Luxemburg zufolge gegenüber November 2021 um 141’300 Stück beziehungsweise 1,3 % auf 10,42 Millionen Tiere rückläufig.
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