Die Schweizer Firma Micro bringt ihren neuen Spider, ein elektrisches Kleinfahrzeug, auf den US-Markt. Das Modell soll als Alternative zu großen Pick-ups für den Alltag in Wohngebieten dienen.
Die Zürcher Firma Micro, bekannt für ihre Trottinette und Mini- Elektroauto s, will mit einem neuen Gefährt die US-Kundschaft in den Suburbs überzeugen. Amerikanerinnen und Amerikaner mögen es bequem. Davon möchte der Zürcher Unternehmer Wim Ouboter profitieren. Der Gründer und Inhaber der Familienfirma Micro lanciert mit seinen Söhnen Merlin und Oliver ein neues Automodell aus seiner elektrischen Microlino -Reihe.
Am Brüsseler Autosalon präsentierte er den Spider, den er als «Anti-Pick-up-Truck» bezeichnet. Das neue Modell ist laut Communiqué für Hotels und Golfclubs in Europa gedacht, aber auch als elektrisches Fahrzeug für Wohngebiete in den USA. Das Land sei der weltgrösste Markt für Golf-Carts, die häufig auch für den Transport innerhalb von Wohnvierteln genutzt werden, sagt Ouboter. Der Spider sei «das Gegenstück zu massiven elektrischen Pick-ups, nicht für die 5 Prozent der Fahrten, bei denen man viel transportieren muss, sondern für die 95 Prozent, bei denen man allein zur Arbeit fährt.» Infrage kommen dafür Strassen mit einer Geschwindigkeitslimite von 35 Meilen pro Stunde, was 56 km/h entspricht.Im Gegensatz zu den bisherigen Microlino-Modellen, bei denen vorne eine Türe angebracht ist, ist beim Spider die Seite offen für ein schnelles Ein-und Aussteigen ohne Türen. Das offene Dach kann mit einem Stoffdach ergänzt werden. Allerdings dürfte es für Micro eine Herausforderung sein, die US-Kundinnen und -Kunden vom kleinen Gefährt zu überzeugen in einem Land, in dem oft die Devise gilt «bigger is better» (grösser ist besser) – nicht zuletzt auf den Strassen, aus Angst vor Kollisionen mit grossen Autos. Derzeit suchen die Ouboters Partner wie Händlergruppen, Leasingunternehmen und andere Unternehmer, die bereit sind, den neuen Microlino in den USA zu verkaufe
Elektroauto Microlino Spider USA Suburbs
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