Michelle Gisin startet am Samstag in Sölden bereits in ihre 13. Saison im Ski-Weltcup. Die Engelbergerin spricht über ihre Ziele, die kritischen Stimmen nach dem Markenwechsel und die zwei grossen Gefahren in ihrem Sport: Verletzungen und Klimawandel.
Michelle Gisin startet am Samstag in Sölden bereits in ihre 13. Saison im Ski-Weltcup. Die Engelbergerin spricht über ihre Ziele, die kritischen Stimmen nach dem Markenwechsel und die zwei grossen Gefahren in ihrem Sport: Verletzungen und Klimawandel.Watson traf Michelle Gisin in Gockhausen bei Dübendorf, direkt am Zürcher Stadtrand, zum Interview. In der familiären Atmosphäre hat sie neben ihren drei Olympia-Medaillen auch ein Buch dabei.
Mal schauen, ob ich nach der Hochzeit auch tatsächlich noch im Weltcup starte. Ich denke, ich würde den Namen behalten. Wir haben das noch nicht so konkret besprochen, aber in Italien ist das heutzutage gar kein Thema mehr, dort behält man einfach den Ledignamen. Ein Doppelname wäre ja wirklich fast unmöglich, da bräuchte ich eine halbe Stunde, um den aufzuschreiben.
«Ich habe drei Olympiamedaillen, zwei WM-Medaillen, mindestens drei Podestplätze in jeder Disziplin, das ist mehr, als ich mir je zu erträumen gewagt habe.»Es kommt sicher immer mehr. Die Tage, an denen man unterwegs ist und nicht bei seinen Liebsten sein kann, die summieren sich. Am Start eines Weltcuprennens zu stehen, ist das grösste Gefühl der Welt für mich. Und trotzdem kippt der Zeiger dann langsam in die andere Richtung.
Die meisten anderen Fahrerinnen setzen im fortgeschrittenen Sportlerinnenalter auf Spezialisierung. Sie betonen aber, dass Sie weiterhin unbedingt alle Disziplinen fahren möchten. Laufen Sie da nicht in Gefahr, Ende Saison komplett ausgelaugt zu sein? Das tut absolut weh, es ist eine grosse Diskrepanz. Es gibt zwei Teile in mir drin: Ich sage mir, dass ich das mache, damit ich besser Skifahren und so mehr Leute erreichen kann, um sie auf ein Thema aufmerksam zu machen, das mir sehr am Herzen liegt. Gleichzeitig ist mir mehr als bewusst, dass ich einen grossen Co2-Fussabdruck habe und sicher eher ein Treiber des Klimawandels bin. Trotzdem versuche ich in den Bereichen, in denen ich es kann, im Privaten, meinen Fussabdruck zu reduzieren.
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