Der Solarhersteller Meyer Burger kämpft ums Überleben. Die Zürcher Kantonalbank bleibt skeptisch und Experten erwarten eher den Verkauf einzelner Unternehmensteile, um Schulden abzubauen. Die Aktie zeigt extreme Schwankungen und die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens sorgt bei Anlegern für Zurückhaltung.
Meyer Burger kämpft ums Überleben, doch die Zürcher Kantonalbank bleibt skeptisch. Kommt die Rettung in letzter Minute oder droht eine Zerschlagung des Solarhersteller s? Die Firma steht weiterhin unter Druck. Die Brückenfinanzierung wurde erneut verlängert, um mehr Zeit für den laufenden Verkaufsprozess mit interessierten Käufern zu gewinnen.
Während sich die Aktie am Montagmorgen leicht auf 1,84 Franken erholte, ein Anstieg von knapp einem Prozent, bleibt der Kurs deutlich unter den Höchstständen der vergangenen Monate. Meyer Burger teilte mit, dass erste indikative Angebote für eine Übernahme eingegangen sind. Ob es sich dabei um ein Kaufangebot für das gesamte Unternehmen oder nur für einzelne Geschäftsbereiche handelt, ist jedoch unklar. Eine endgültige Entscheidung könnte in den kommenden Tagen fallen. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sieht die Situation unverändert mit «Untergewichten» ein. Die Analysten glauben nicht, dass nach einer Übernahme viel oder überhaupt etwas für die Aktionäre übrig bleibt. Statt einer Komplettübernahme erwarten sie eher den Verkauf von einzelnen Unternehmensteilen, um Schulden abzubauen. Die Aktie von Meyer Burger zeigte in den letzten Monaten extreme Schwankungen. Im Dezember 2024 erreichte das Papier mit 3,20 Franken seinen Höchststand, bevor es auf 0,33 Franken abstürzte. Trotz der leichten Erholung bleibt der Kurs volatil und die Unsicherheit über die Zukunft des Solarherstellers sorgt weiterhin für Zurückhaltung bei den Anlegern. Für die Meyer-Burger-Titel finden sich noch drei Analystenratings - ein «Halten» und zwei Verkaufsempfehlungen. Nur zwei der drei Analysten geben ein Kursziel ab, wobei sich diese beiden grundsätzlich voneinander unterscheiden. Die Unsicherheit bleibt damit hoch. Und nochmals: die Federführung beim „going public“ hatte die ZKB. Sicherlich dabei viel Geld verdient. Und bald danach zogen sie den Stecker und fanden MB nicht mehr lohnenswert, überhaupt einen Franken zu investieren !!
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