Meinung – Beten für «Batka»

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Meinung: Beten für «Batka»: Belarus’ Machthaber Lukaschenko wirkt welk – doch das freut vor allem Putin.

Alexander Lukaschenko pflegt auf Tauchstation zu gehen, wenn ihm die Schwierigkeiten über den Kopf wachsen. Das war schon 2006, 2010, 2020 so, als ihm «sein» Volk die Liebe aufkündigte. Neulich ist der «Batka», sonst in Belarus gemeinhin allgegenwärtig, wieder für Tage verschwunden.

Jedoch: «Die Nachricht von meinem Tod ist stark übertrieben», witzelte einst Mark Twain; in diesem Sinn hat sich der Batka dieser Tage wieder gezeigt. ­Vielleicht hat er nur einen Schub Covid ­bezogen . Terminal hinfällig ist der grobschlächtige Alleinherrscher anscheinend nicht. Ein unfrohe Botschaft an das geknutete Volk im Sowjetmuseum Belarus, realpolitisch eher eine gute Botschaft für den Westen, leider.

Wieso? Der andere Galgenvogel in den Weiten des Ostens, Putin, ist drauf und dran, Belarus einzusacken. Seine Truppen sind auch via Belarus über die Ukraine hergefallen und er lässt Atomwaffen nach Belarus verlegen. Der Batka hält sich schliesslich nur dank seinem ­verschlagenen «Freund» an der Macht, dessen gar nicht mehr so langfristige Absichten er genau kennt: Belarus annektieren. Wie 2014 die Krim.

Der Kaiser würde Soldaten ausschicken, und es ist mehr als fraglich, ob sich die schwache belarussische Armee zur Wehr setzen würde, überhaupt könnte. Mit westlichem Eingreifen wäre nicht zu rechnen – zu gefährlich. Gerade weil Putin der ersehnte Triumph in der Ukraine versagt zu bleiben scheint, wäre die Eingliederung wenigstens von Belarus ein Quantum Trost: Wenn das ostslawische Triptychon nicht gelingen soll, dann wenigstens das Diptychon.

Der Westen, Nato und EU, und die geplagte Ukraine müssen sich darauf einstellen, dass Belarus in absehbarer Zeit de facto russisch sein wird, halbwegs ja schon ist. Das heisst: zusätzliche 1270 km Landgrenze Nato-Russland, von Polen über Litauen bis Lettland. Das heisst: russische Kräfte an der Suwalki-Lücke, nur 65 km Luftlinie zur Exklave Kaliningrad . Das heisst: akute Gefahr für das Baltikum, das abgeschnitten werden könnte.

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