Die Jugendanwaltschaft verzeichnet in ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 2023 eine markante Zunahme der schweren Gewalttaten. Leicht zurückgegangen sind die Drogendelikte.
Die Jugendanwaltschaft verzeichnet in ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 2023 eine markante Zunahme der schweren Gewalttaten. Leicht zurückgegangen sind die Drogendelikte.Die Jugendanwaltschaft des Kantons Baselland legt ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023 vor. Darin spricht sie von einer «ausserordentlich hohen Fallzunahme». Konkret wurden 57 Prozent oder in absoluten Zahlen 1289 Fälle mehr von der Jugendanwaltschaft bearbeitet.
Bei den Gewaltdelikten ging die Gesamtzahl zwar leicht zurück, aber schwere Gewalttaten nahmen zu. Es gab mehr schwere Körperverletzungen und versuchte Tötungen. Dabei dürfte ein Angriff während der Basler Herbstmesse von sechs Jugendlichen aus dem Kanton Baselland mit ein Grund für den Ausschlag nach oben sein. Diese Gewalttat wurde als versuchte Tötung eingestuft.
Für das Jahr 2024 rechnet die Jugendanwaltschaft nicht mit einer Entspannung der Situation. Die Falleingänge der ersten Monate übertreffe bereits diejenigen der Vorjahre. Die Behörde warnt deshalb im Bericht auch davor, dass mit dem bestehenden Personal die Arbeitslast nicht zu bewältigen sei. Bereits im Jahr 2023 seien zusätzliche Stellen beantragt worden.
Weniger Drogen: Delikte Bei Kinder Und Jugendlich Baselland»
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