«Ich fand Handynummern von Bundesräten»: Ex-Soldat entdeckt Sicherheitslücke bei Armee – über 250’000 Datensätze einsehbar.
IT-Leck bei der Armee: Mailadressen, Handynummern und AHV-Nummern von Tausenden von Angestellten der Bundesverwaltung waren durch ein Datenleck einsehbar.Getty Images/iStockphotoDurch eine Sicherheitslücke im E-Learning-System der Armee waren über 250’000 Datensätze einsehbar.Der Ex-Soldat, der das Datenleck entdeckte, meldete den Fund zunächst der Armee.
Für den IT-Experten Thomas Dübendorfer ist der Fall eindeutig: «Hier ist es klar zu einer Verletzung des Datenschutzes gekommen.»vom letzten Donnerstag vermuten lässt»: Das sagt der ehemalige Soldat, der Ende Februar das IT-Leck entdeckt und der Armee gemeldet hat. So habe er – zuerst auf der LMS-Plattform selbst und danach über einen Proxy – auf Tausende Datensätze zugreifen können.
«Doch zu meinem grossen Erstaunen konnte ich mich als Gast registrieren und erhielt genau dieselbe Anzahl Datensätze mit den gleichen Parametern», so der Ex-Soldat. Diese seien auch komplett anonym über das sogenannte Tor-Netzwerk zugänglich gewesen. «Das heisst: Jeder hätte darauf zugreifen können – zum Beispiel aus Russland oder aus den USA.
Als das Leck bekannt wurde, sei die Nervosität in der Verwaltung gross gewesen, sagt Armeesprecher Daniel Reist. Nach der Meldung der Sicherheitslücke sei diese innert Stunden geschlossen worden. «Wir haben das sehr ernst genommen und entsprechend reagiert.»Für den IT-Sicherheitsexperten Thomas Dübendorfer ist der Fall eindeutig: «Hier ist es klar zu einer Verletzung des Datenschutzes gekommen.
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