Der King of Kalauer Marco Rima fühlt sich in seiner neuen Show als nonbinäre Straßenlaterne und lästert über Nemo. In seiner Tournee 'Don't Worry be Happy' bis Herbst 2025 will er bei denen gute Laune verbreiten, die im Leben wenig zu lachen haben.
Der King of Kalauer will mit seiner bis Herbst 2025 laufenden Tournee «Don’t Worry be Happy» bei jenen gute Laune verbreiten, die im Leben wenig zu lachen haben.«Wollt ihr Political Correctness?», ruft Marco Rima in den Konzertsaal der Stadt Solothurn. «Nein! Nein! Nein!», skandiert das Publikum bestimmt in Sprechchören zurück. Pfiffe fallen wie auf einer Kundgebung. Die Menschen im Raum sind hellwach, blicken gebannt in Richtung Bühne.
Man muss dem Mann nach über vierzig Bühnenjahren zugestehen: Er hat sie noch, die Potenz, zwei Stunden wie ein Berserker als singender und plappernder Entertainer auf der Bühne herumzuhüpfen, ohne Energieverlust. Neben Hazel Brugger ist Rima wahrscheinlich der einzige Schweizer, der Stand-up-Comedy so hochtourig beherrscht, dass sie in Deutschland keinen Totalcrash erleidet.
Nach fast zwei Stunden ist Rimas persönliche Psychohygiene zu Ende. Er schliesst die Show mit einer von Mia Aegerter komponierten Schmelzballade, in der er die positiven Seiten des Lebens besingt. Im soften Dämmerlicht, in das sich Popstars so gerne hüllen, wenn sie sagen wollen: Lasst uns zurückkehren in die heile Welt von gestern. Eine Welt, die es nie gegeben hat.
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