Männer leiden bei einer Grippe doch nicht stärker als Frauen. Dies soll eine neue Studie zeigen. Die «Männergrippe» gibt es laut den österreichischen Forschern demnach nicht.
«Ungeachtet der verbreiteten Anerkennung des ‹Männerschnupfens› in der allgemeinen Popkultur sind empirische Daten zu geschlechtsspezifischen Unterschieden rar», schreiben die Wissenschafter um David Riedl von der Universitätsklinik für Psychiatrie II und Daniel Dejaco von der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Medizinischen Universität Innsbruck.
Als mögliche Einschränkung ihrer Studienergebnisse nennen die Wissenschafter eine mögliche geschlechtsspezifische Verzerrung, weil nicht erfasst wurde, ob ein Arzt oder eine Ärztin die Symptome erfasste und dies einen Unterschied in deren Bewertung ausmachen könnte. Jedenfalls würden die Studiendaten «die Hypothese eines ‹Männerschnupfens› nicht stützen».
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