Nur elf Monate nach einer schweren Knieverletzung fährt Malorie Blanc in St. Anton auf den zweiten Platz in der Abfahrt.
Bis zum Abflug von St. Anton am Samstag war der Name Malorie Blanc wohl nur den Wenigsten ein Begriff. Mit ihrem sensationellen zweiten Rang in der Abfahrt von St. Anton (AUT) steht sie nun im Rampenlicht des Ski-Zirkus. Und das bloss elf Monate nach einer schweren Knieverletzung. Nur elf Monate nach der schweren Verletzung fährt Malorie Blanc in der Abfahrt von St. Anton sensationell auf den zweiten Platz.
Mit einem grossen Lachen im Gesicht winkt am Samstag eine neue Athletin in der Abfahrt von St. Anton vom Podest. Bei ihrer ersten Weltcupabfahrt fuhr die 21-jährige Malorie Blanc mit Startnummer 46 auf den sensationellen zweiten Rang. «Es ist unglaublich», sagt die Walliserin aus Ayent. «Es fällt mir noch schwer, Worte zu finden, aber ich glaube, das ist normal.» Nach ihrem ersten Sieg im Europacup Mitte Dezember beim Super-G in Zinal (VS) durfte Blanc beim Super-G von St. Moritz ihr Weltcup-Debüt geben. Dort war der Auftritt aber nur kurz. Nach wenigen Sekunden schied sie aus. Die Karl-Schranz-Piste in St. Anton kannte Blanc bereits. 2023, bei den Juniorenweltmeisterschaften am selben Ort, fuhr sie erstmals an einem internationalen Grossereignis. Der 13. Rang in der Abfahrt war damals das beste Resultat. In der darauffolgenden Saison stand sie im Europacup drei Mal auf dem Podest. Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Frankreich anfangs 2024 siegte Blanc im Super-G und durfte sich in der Abfahrt die Silbermedaille umhängen lassen. Eigentlich wäre es anschliessend im Februar 2024 in Crans-Montana bereits zum ersten Weltcup-Einsatz gekommen. Doch eine Woche zuvor verletzte sich Blanc bei einer Europacup-Abfahrt schwer. Sie erlitt einen Riss des Kreuzbandes sowie des Aussenmeniskus im linken Knie und eine Zerrung des inneren Seitenbandes. Umso beeindruckender ist also die Tatsache, dass Malorie Blanc nur elf Monate später im Weltcup aufs Podest fuhr. Speziell war für sie, neben der Siegerin Federica Brignone aus Italien und der Drittplatzierten Ester Ledecka aus Tschechien zu stehen: «Es fühlt sich nicht wie mein Platz an. Als Kind hätte ich nie geglaubt, dass ich jetzt hier stehe», sagt Blanc. Bereits im Training am Donnerstag überzeugte die junge Schweizerin mit der viertbesten Zeit. Aufgrund des starken Schneefalls musste das zweite Training am Tag darauf abgesagt werden. Am Samstag fand das Rennen dann auf verkürzter Strecke statt, gestartet wurde vom Super-G-Start aus. «Malorie zeigte eine sehr starke Trainingsfahrt. Deshalb habe ich bis zum Schluss gewartet», sagte Brignone. Blanc gelang von oben bis unten ein starker Auftritt. Im zweitletzten Streckenabschnitt fuhr sie sogar schneller als die Italienerin. Am Ende fehlten der Walliserin mickrige sieben Hundertstel auf die Bestzeit von Brignone. Blanc sagte, dass ihr Vorbild kein anderer als Aksel Lund Svindal sei. «Ein Skifahrer mit einer seltenen Bescheidenheit – ruhig und besonnen. Und natürlich ein unglaubliches Talent», sagt sie über den Norweger, der zweimal Olympiasieger, fünfmal Weltmeister und zweimal Gesamtweltcupsieger war. Obwohl sie alle Disziplinen mag, bevorzugt Blanc die Speed-Disziplinen – ganz wie ihr Vorbild. Nach dem starken zweiten Rang in der Abfahrt reicht es für Blanc im Super-G nicht für einen weiteren Podestplatz. Dennoch fährt sie bei ihrem dritten Weltcup-Rennen auf Rang neun und klassiert sich damit unter den besten Fahrerinnen. «Es waren nicht einfache Bedingungen. Deshalb bin ich sehr zufrieden», sagt sie im Ziel. Blanc reist nun zurück ins Wallis und verbringt einen Tag zu Hause. Dann geht es bereits weiter nach Italien. Am kommenden Wochenende stehen für die Speed-Spezialistinnen eine weitere Abfahrt sowie ein Super-G in Cortina d’Ampezzo auf dem Programm
SKISPORT ABFAHRT PODEST MALORIE BLANC WORLD CUP
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