Für etwas mehr als zwei Jahre gab es Macs auch von anderen Unternehmen als Apple. Diese Klone waren nicht immer Konkurrenz, der erste war dem Original sogar recht weit voraus.
Das Magazin der Süddeutschen Zeitung hatte letzten Freitag eine wunderbare Titelgeschichte, ein Interview mit Herbert Grönemeyer. Anlässlich der Veröffentlichung seines 16ten Studioalbums „Das ist los“ machten die Kollegen die Probe aufs Exempel und fragten ChatGPT, ob die KI nicht mal einen Songtexte im Stile Grönemeyers schreiben könnte.
Das war aber nicht immer so. Ein Mac musste von 1995 bis etwa 1999 nicht unbedingt einen Apfel auf dem Gehäuse haben. Wohl aber lief auf der Maschine das klassische Mac-OS, das seinerzeit noch schlicht System 7 hieß. In der Ära der PowerPCs und später der Intel-Chips, war es recht einfach, Apples System auf Maschinen laufen zu lassen, die nicht von Apple waren. Schließlich handelte es sich mehr oder minder um Standardkomponenten.
Sein Vorvorgänger Michael Spindler hatte erstmals das System in Lizenz gegeben, aber ausdrücklich nur das System 7. Weshalb sich 1998 Steve Jobs relativ leicht tat und System 7.7 in Mac-OS 8 umbenennen ließ, womit der Vertrag nicht mehr fortgeführt werden musste. Warum Jobs so handelte, wird an den damals erhältlichen Macs, die vielleicht doch keine Macs waren, klar: Sie kosteten in der Regel weniger, waren manchmal aber leistungsfähiger als Apples eigene Rechner.
Radius hatte im Übrigen sehr prominente Gründer, unter ihnen Veteranen des Teams, das bei Apple ein Dutzend Jahre zuvor den Macintosh entwickelt hatte, etwa Andy Hertzfeld, Burrell Smith und Mike Boich. Sonderlich lange hielt sich das System 100 aber nicht auf dem Markt, das Problem war nicht die Konkurrenz von Apple, sondern die von Microsoft mit Windows 95 – eine Art Systemklon des Mac-OS – und den günstigen Maschinen, auf denen das lief.
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