Macron will neue Ära in den Beziehungen zu Afrika einläuten news nachrichten
Macron kündigte am Montag an, die Zahl der französischen Soldaten in Afrika werde im Rahmen einer neuen Sicherheitspartnerschaft mit den einzelnen Ländern reduziert. Zudem soll eine ehrgeizigere Wirtschaftspolitik den schwindenden Einfluss Frankreichs auf dem Kontinent stärken.
Macron sagte in einer Rede im Élysée-Palast in Paris, Frankreich dürfe sich in den Ländern, die es einst als Kolonialmacht beherrschte, nicht länger einmischen. Afrika sei nicht mehr der Hinterhof Frankreichs. «Es gibt einen anderen Weg», sagte er: «Afrikanische Länder als Partner anzusprechen, mit denen wir Interessen und ausgewogene, gegenseitige Verantwortung teilen.
«Und ich sage es ganz klar: Frankreichs Aufgabe ist es nicht, alle Probleme in Afrika zu lösen», erklärte Macron. Eine wachsende antifranzösische Stimmung löste in den vergangenen Monaten in mehreren west- und nordafrikanischen Ländern Strassenproteste aus. Hinzu kommt die wirtschaftliche Präsenz Russlands, Chinas und der Türkei, die französische Beziehungen in die Region unter Druck setzt. Macron räumte ein, Afrika sei heute ein Feld des Wettbewerbs, und forderte die französischen Unternehmen auf, sich der Konkurrenz zu stellen.