Lukaschenko isoliert sich immer stärker, ist immer dringender auf Moskau angewiesen. Und Putin unterstützt ihn.
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In Sotschi beklagte Lukaschenko nun den Druck des Westens, Belavia würde bestraft, obwohl sie nichts mit dem Vorfall zu tun habe. Putin stimmte ihm zu, bei der Reaktion des Westens handle es sich um «einen emotionalen Ausbruch».Der Besuch in Sotschi war schon länger geplant; für Lukaschenko bekam er nun eine neue Dringlichkeit: Der weissrussische Machthaber musste sich vergewissern, dass Putin weiterhin hinter ihm steht.
Fraglich, ob er das tut. Kremlsprecher Peskow blieb vage, natürlich werde man die Rechte russischer Bürger schützen. Aber wegen der «besonderen» Beziehungen zwischen Russland und Belarus sei das auf verschiedene Weise möglich. Ausserdem gebe es ja ein Geständnis.In Moskau fiel die Reaktion auf die Flugzeugentführung recht gedämpft aus.