Der iranische Angriff auf Israel am Wochenende wurde weitgehend abgewehrt, auch dank der Unterstützung von israelischen Verbündeten. Solche Hilfe fordert nun auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski gegen die Luftangriffe aus Russland. Doch die Forderung dürfte wenig Widerhall finden.
Israel parierte den iranischen Grossangriff aus der Luft – und zwar mithilfe der USA, Grossbritanniens, Frankreichs, Jordaniens und möglicherweise Saudi-Arabiens. Genau solche Hilfe fordert nun der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski für sein Land gegen die russischen Luftangriffe. Das ist legitim. Doch passieren wird es nicht. Selenskis Forderung drückt vor allem Verzweiflung aus.
Der Wunsch ist umso plausibler, als die Russen die Ukraine zumindest teilweise mit den gleichen Shahed-Drohnen angreifen, wie sie der Iran gegen Israel einsetzte. Ganz anders steht es um die Machbarkeit und um den politischen Willen – oder in diesem Fall eher Unwillen. Im Fall Israel zeichnete sich rasch ab, dass der iranische Angriff, zumindest einstweilen, eine einmalige Aktion darstellte. Die russischen Luftangriffe gegen die Ukraine hingegen erfolgen Tag für Tag und Nacht für Nacht. Solange der Krieg andauert, hören sie nicht auf.
Echte Sorge des ukrainischen PräsidentenEs geht Selenski indes nicht primär darum, westliche Doppelmoral anzuprangern. Seine Forderung gründet in echter, tiefer Besorgnis. Was im Westen derzeit gern ausgeblendet wird: Der Ukraine steht das Wasser zum Hals. Ein Dammbruch in der ukrainischen Front wird immer wahrscheinlicher.
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