Die Arbeitsgemeinschaft Basellandschaftlicher Personalverbände (ABP) fordert eine Teuerungsausgleich von plus 4,05 Prozent sowie eine Reallohnerhöhung von 1 Prozent für das Jahr 2024.
Wie bereits im letzten Jahr steht auch die Lohnrunde 2024 unter aussergewöhnlichen Vorzeichen. Der Energiepreisschub hat die Inflation angeheizt, sie frisst sich seit Monaten in die Portemonnaies, die Knappheit von Arbeitskräften schürt nach wie vor Ängste, und die abermalige Erhöhung der Krankenkassenprämien beunruhigt viele Familien akut.
Zur Erinnerung: Bereits auf dieses Jahr hin erhielten die Baselbieter, die beim Kanton angestellt sind, einen Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent, womit Mehrausgaben von etwa 16,2 Millionen Franken verbunden gewesen sind. Auch eine Reallohnerhöhung von 0,5 Prozent hiess das Parlament im letzten Dezember gut – es war die erste f¨ür das Staatspersonal seit 22 Jahren.Nun gehen die Verbände einen Schritt weiter.
Denn auch wenn die letztjährigen Anträge teilweise gutgeheissen wurden, haben es staatliche Lohnforderungen im bürgerlich dominierten Kantonsparlament in der Regel eher schwer. Martin Kaiser vom VPOD sagt dazu: «Gerade von bürgerlicher Seite kommen oft die Vorwürfe, dass es den Staatsangestellten zu gut geht. Das ist unfair.»
Für Saskia Schenker, FDP-Landrätin und Direktorin des regionalen Arbeitgeberverbands, ist das «unverständlich», wie sie auf Anfrage sagt. «Ich finde es erstaunlich, dass die Personalverbände nun Jahr für Jahr den kantonalen Mechanismus und so unser System infrage stellen.»
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